69
|
00:00:12 |
Ich filmte den Kampf meiner Freund_innen für |
00:00:19 |
Ich durfte fast alles filmen. |
00:00:26 |
Der Film zeigt das Geschehen |
00:00:32 |
Der Regisseur, Nikolaj Viborg |
00:00:36 |
Ich gehe am Sonntag, also werde ich |
00:00:41 |
Es ist wirklich ein sehr besonderes Gefühl |
00:00:45 |
Das könnte für mich das letzte |
00:00:49 |
Zumindest sieht es danach aus. |
00:01:06 |
"Sie haben das Haus, wir werden Frieden haben" |
00:02:05 |
Mads Lodahl. |
00:02:16 |
Hi Tanja. |
00:02:22 |
Ich sammle Material für meinen Artikel. |
00:02:27 |
Wohin würdet ihr gehen, wenn |
00:02:32 |
Ich würde den ganzen Tag in meinem Haus |
00:02:37 |
Hier bin ich einfach jeden Tag. |
00:02:41 |
Das ist der einzige Ort, wo ich |
00:02:46 |
Ich denke viele Leute fühlen genauso. |
00:02:51 |
Ohne dieses Haus wäre es schwer, solch |
00:03:08 |
Ungdomshuset, 28. August 2006 |
00:03:13 |
Es wird wie ein Witz aussehen. |
00:03:19 |
Guck mich nich an. |
00:03:24 |
Heute verhandelte der Oberste Gerichtshof |
00:03:28 |
Super! |
00:03:31 |
Hi. Heute verhandelte der Oberste Gerichtshof |
00:03:36 |
Wie auch immer, wir bleiben! |
00:03:43 |
aber wenn sie keine politische Lösung wollen, |
00:03:53 |
Heute wies der Oberste Gerichtshof die |
00:03:59 |
Sie gaben dem Besitzer des Gebäudes |
00:04:03 |
die Nutzungsrechte. |
00:04:07 |
Sie ist angespannt. Das Ungdomshuset zieht |
00:04:16 |
Sie wollen keine Konfrontationen, aber werden |
00:04:21 |
Um es dramatischer auszudrücken, würde ich sagen |
00:04:37 |
Sieht das gut aus? |
00:04:46 |
Sehen sie echt aus? |
00:04:51 |
Ich seh aus wie Amalie. |
00:05:07 |
Meine Offenheit gegenüber meiner Homosexualität |
00:05:15 |
Im Ungdomshuset ist das anders. |
00:05:18 |
Ich fand schnell heraus, dass das |
00:05:24 |
wo ich ganz ich selbst sein kann. |
00:05:31 |
Die Kopenhagener Autoritäten gaben |
00:05:37 |
Sie sahen ein, dass es ein Bedürfnis nach einem |
00:05:46 |
Scheint so, als würde die jetzigen |
00:05:53 |
Es ist nicht wichtig was ich von |
00:05:57 |
Ich erwarte, dass wir eine Lösung finden werden. |
00:06:04 |
Ich denke das ist die Art, wie |
00:06:13 |
Ungdomshuset, 18. September 2006 |
00:06:16 |
Wer wird die Pläne für das Wochenende |
00:06:21 |
Es fängt an mit einer Demonstration. |
00:06:26 |
Wir brauchen Leute an den Seiten der Trucks |
00:06:33 |
So um die acht Leute... |
00:06:37 |
Falls die 80 Leute aus Holland nicht kommen, |
00:06:41 |
dann haben wir Platz für alle. |
00:06:45 |
Als Delegierte der Ungdomshuset-Sitzung vom Montag |
00:06:51 |
damit ihr wisst was los ist. |
00:06:55 |
Unser offizielles Statement ist, dass wir |
00:07:03 |
Keine Zerstörungen, kein Vandalismus,es sei |
00:07:09 |
falls die Bullen anfangen. |
00:07:12 |
Wir sind in Verhandlungen mit dem Stadtrat |
00:07:16 |
und wir stimmten zu an diesem |
00:07:20 |
denn wir wissen, dass wir zusammengeschlagen |
00:07:27 |
Ich habe versprochen, alle zu ermutigen |
00:07:31 |
Sie soll friedlich sein, wir wollen zeigen, |
00:07:37 |
VERTEIDIGUNG VON MENSCHEN |
00:07:41 |
"Ich werde dir etwas über die erzählen, die |
00:07:46 |
Alle Zeitungen schreiben über Kämpfe |
00:08:16 |
Die Stadt wird viel dafür zahlen. |
00:08:19 |
Ihr seid verantwortlich für den Spaß, |
00:08:24 |
Wir wollen keinerlei Kämpfe und es wird auch |
00:08:33 |
Kommt schon, sie wollen alle von |
00:08:37 |
Wir müssen etwas unternehmen! |
00:08:39 |
Ist sie so gefährlich für euch? |
00:08:41 |
Wieviel Extragehalt kriegt ihr für das |
00:08:47 |
Wieviel zahlen sie euch? |
00:08:53 |
Auf der Seite. |
00:09:45 |
Unser Motto "Wir entscheiden, wann |
00:09:50 |
aber das Problem ist, dass wir nicht |
00:09:55 |
Wenn die Bullen angreifen, können wir |
00:10:00 |
Wir können nur entscheiden, ob wir uns selbst |
00:10:04 |
Wir können nicht von den Demonstrierenden erwarten, |
00:10:13 |
All dieses Zeug mit |
00:10:19 |
Diese Zeiten sind vorbei. |
00:10:26 |
für Wut und Frustration, |
00:10:33 |
Um ehrlich zu sein, |
00:10:37 |
denn du konzentrierst all |
00:10:41 |
und ehrlich, du solltest |
00:10:48 |
Da stimme ich nicht zu, denn wir können uns |
00:10:53 |
Als die Bewegung aufkam, die Bewegung |
00:10:57 |
und nach einem fragte, |
00:11:01 |
Die hatten keines bekommen, bis sie |
00:11:04 |
Die haben leere Häuser besetzt und wurden |
00:11:09 |
Das zwang sie zur Verteidigung und das ist |
00:11:14 |
Es stimmt, dass niemand |
00:11:19 |
Aber wir müssen dran denken, dass wir dieses |
00:12:13 |
Aus den heutigen Nachrichten: |
00:12:16 |
Achtung: Wir zeigen unangenehme Szenen von |
00:12:25 |
Genug davon. |
00:12:47 |
Dort, wo ich herkomme, sehen alle |
00:12:54 |
Manche sagen: "Warum kannst du nicht |
00:13:00 |
Sie haben es sich ausgesucht, in einer |
00:13:06 |
Wo alle gleich aussehen." |
00:13:11 |
Aber ich habe das niemals |
00:13:15 |
Ich wollte etwas anderes, |
00:13:20 |
Aber dort gab es soetwas nicht. |
00:13:22 |
Dieses Leben war tödlich für alle, |
00:13:26 |
Homosexuelle zogen schon |
00:13:30 |
... so wie alle anderen, die irgendwie |
00:13:37 |
Sie hatten Orte wie das Ungdomshuset. |
00:13:40 |
Wenn Kopenhagen so wie Herning wäre, |
00:13:46 |
Kopenhagen wäre dann genauso einsam und traurig. |
00:14:07 |
Wir gründeten eine Stiftung... |
00:14:09 |
und wir wollen das Gebäude von |
00:14:11 |
Und wir wollen einige mögliche |
00:14:14 |
sodass das Ungdomshuset seine |
00:14:22 |
Mit der Stiftung hinter uns haben |
00:14:31 |
Also ist es wichtig die Politiker_innen |
00:14:37 |
Faderhuset sind die einzigen, die uns nicht |
00:14:45 |
Wenn wir sie überreden, das Gebäude an die |
00:14:51 |
Wir brechen nicht das Gesetz |
00:14:56 |
Wir brauchen sie nicht zu bedrohen. |
00:15:01 |
Ihr könnt sagen, dass ihr euch um ihre |
00:15:09 |
Wir hatten eine etwas kleinere Kampagne, als wir |
00:15:16 |
Dank uns haben die da in anderthalb |
00:15:21 |
Und wir machen ihre Telefone aus. |
00:15:24 |
Heute kündigten Faderhuset an, dass |
00:15:30 |
Es ist eine klare Einladung für uns, |
00:15:38 |
Ich erinnere euch nochmal daran, |
00:15:55 |
Noch einer? |
00:15:59 |
Das ist wo ich aufgewachsen bin. |
00:16:04 |
Das ist die coolste Hündin der Welt. |
00:16:21 |
Faderhusets Gemeinde, |
00:16:25 |
Das sieht beschissen aus... |
00:16:39 |
Hier spricht die Polizei! Auf den Boden! |
00:16:45 |
Hinsetzen! Sofort! |
00:16:51 |
Fass mich nicht an! |
00:16:55 |
Hau ab, du Idiot! |
00:17:09 |
Der nächste, der versucht wegzurennen, |
00:17:17 |
Worüber zur Hölle seid ihr wütend?! |
00:17:45 |
Du kannst verdammt nochmal |
00:17:50 |
Hinsetzen! |
00:17:55 |
Hinsetzen! |
00:18:13 |
Nikolaj! Nikolaj, ist alles ok mit dir? |
00:18:19 |
Ich denke er ist ok. |
00:18:30 |
Was zur Hölle macht ihr, ihr beschissenen |
00:18:34 |
Ihr könnt nicht einfach Kinder verprügeln! |
00:18:38 |
Halt die Klappe, es ist nicht dein |
00:18:43 |
Verhandel nicht mit Terroristen, denn |
00:18:49 |
Wir, die Besitzer, wir sind unflexibel |
00:18:52 |
[Ruth Evensen, Faderhuset Führung] - |
00:19:00 |
Faderhuset wollen das Ungdomshuset nicht |
00:19:06 |
Bedrohung der Gewalt |
00:19:26 |
Kopenhagen ist wie ein Vulkan, |
00:19:33 |
Alle warten angespannt: |
00:19:40 |
Aber es gibt einen Ort |
00:19:44 |
Im Stadtrat sind alle absolut gelassen. |
00:19:48 |
Sie halten sich die Ohren zu und meinen |
00:19:56 |
Mit einigen Freund_innen haben wir eingesehen, |
00:20:02 |
Denn die andere Seite |
00:20:06 |
Also, ob es dir gefällt oder nich, |
00:20:32 |
Es ist schön hier. |
00:21:05 |
Warum kann die Stiftung keinen anderen |
00:21:11 |
Will die Stadt denn |
00:21:14 |
[Ritt Bjerregaard, Kopenhagener Bürgermeisterin] |
00:21:20 |
Aber sie scheinen nicht gehen zu wollen. |
00:21:24 |
Ich kann nichts machen. Sie sind nicht |
00:21:35 |
Die Leute haben Angst, weil sie Flaschen |
00:21:40 |
[Ungdomshuset; Treffen mit Nachbarn] |
00:21:42 |
Das erschreckt sie. |
00:21:46 |
Wenn auch nur ein Bulle zum Krüppel wird, |
00:21:52 |
weil er von irgendetwas getroffen wird, |
00:21:58 |
Die Situation des Ungdomshuset ist anders |
00:22:04 |
aber wir haben genauso Angst vor einer |
00:22:10 |
Wir hoffen, dass die Menschen verstehen, dass |
00:22:18 |
nur noch durch ein Wunder geschehen kann. |
00:22:21 |
Alle legalen Möglichkeiten sind weg. |
00:22:27 |
Alle Kämpfe sind hinter uns, |
00:22:32 |
Die Geschichte lehrt uns, dass ihr in einen Kampf |
00:22:39 |
Ich würde gern etwas unternehmen, aber ich weiß |
00:22:48 |
Ich glaube euch, |
00:22:54 |
dass die Leute mir ihre |
00:22:59 |
Wir wissen von diesen Problemen, |
00:23:03 |
aber wir finden uns selbst in einer |
00:23:08 |
Daher ist auch das Hause |
00:23:15 |
Geschlossen in diesem Team, |
00:24:23 |
Kopenhagener Autoritäten |
00:24:28 |
eine friedliche Lösung zu finden, |
00:24:36 |
Sie ignorierten nicht nur Chancen, sondern auch |
00:24:42 |
Wenn du das öfters erfährst, |
00:24:47 |
verlierst du das Vertrauen in ihr System. |
00:24:50 |
Das ist einfach nicht gerecht. |
00:24:56 |
Du sagst "ihr" System, aber ist es nicht |
00:25:02 |
Nicht meines. Nicht so wie es ist. |
00:25:13 |
Du klingst wie ein sehr enttäuschter Mann. |
00:25:19 |
Verdammt enttäuscht... |
00:25:22 |
Es gibt niemand anderen, der helfen |
00:25:27 |
Die Stiftung "Jagtvej 69" entzogen sich |
00:25:31 |
als der Stadtrat die Haftbarkeit erließ. |
00:25:37 |
Wir sind hier, die Politiker sind da! |
00:25:41 |
Die Stiftung ist hilflos |
00:25:44 |
und so sicher wie ein Boomerang |
00:25:48 |
dass der Fall zurück |
00:26:03 |
Der Stadtrat diskutiert über das Ungdomshuset. |
00:26:09 |
Über vier Anträge: |
00:26:12 |
- Die Stadt soll es ermöglichen, |
00:26:18 |
- Die Stadt soll |
00:26:22 |
- Die Stadt soll das Gebäude |
00:26:27 |
Alle Anträge wurden abgelehnt. |
00:26:30 |
Sie wollen mit dem Fall nichts zu tun haben, |
00:26:47 |
Norrebro, 16. Dezember 2006 |
00:27:57 |
Vor den Unruhen hat die Stiftung den Vorschlag |
00:28:03 |
welche aus Repräsentant_innen der Stiftung und |
00:28:05 |
Warum haben Sie diesen Vorschlag abgelehnt? |
00:28:06 |
Weil sie auf einem Missverständnis basiert, |
00:28:11 |
dass die Stadt dazu verpflichtet wäre, |
00:28:15 |
Und das ist keine politische Angelegenheit. |
00:28:20 |
- und dadurch ist die Pflicht der Stadt diesen |
00:28:26 |
Ein Haus zu verkaufen ist absolut legal. |
00:28:50 |
Seh ich in die Kamera? |
00:28:58 |
An diesem Neujahrstag bleibt |
00:29:03 |
Wir beginnen dieses Jahr |
00:29:06 |
Hohe Entscheidungsträger_innen meinten, dieses |
00:29:13 |
Die erste, welche Konzerte organisiert, |
00:29:16 |
und die zweite, im Keller sitzend, |
00:29:20 |
welche nur auf die Gelegenheit wartet, |
00:29:36 |
Es gibt hier keine zwei verschiedenen Gruppen. |
00:29:39 |
Es gibt nur eine Gruppe kreativer Jugendlicher, |
00:29:44 |
welche es sich zum Ziel gesetzt hat, kulturelle |
00:29:49 |
Andere brauchen sich nicht zu rechtfertigen. |
00:29:52 |
Warum gibt es Platz für eine Oper, aber |
00:29:56 |
Warum gibt es Platz für Spekulant_innen, wenn sich andere |
00:30:00 |
Warum gibt es Platz für Fast-Food-Ketten, |
00:30:04 |
Warum gibt es Platz für die Reichen, |
00:30:09 |
Heute Nacht, überlegt euch: |
00:30:15 |
Happy New Year. |
00:30:38 |
Kopenhagen wird zu Herning. |
00:30:42 |
Christiania, Ungdomshuset |
00:30:46 |
Sie werden ersetzt durch Einkaufszentren, |
00:30:54 |
Teure Eisrestaurants, Café Latte und |
00:31:00 |
Kopenhagens Einwohner_innen bestimmen diese Mode, |
00:31:03 |
aber unter dieser scheinenden Fassade |
00:31:09 |
Denn die Gesellschaft besteht aus |
00:31:14 |
Du kannste Menschen nicht dazu zwingen, sich |
00:31:20 |
also vertreibst du sie, |
00:31:24 |
bis etwas letztendlich aufhört. |
00:31:44 |
Wir sind vom Ungdomshuset. |
00:31:49 |
[Kindergarten, Norrebro] |
00:31:57 |
Also haben wir ein Telefon für Notfälle eingerichtet, |
00:32:00 |
das uns helfen wird, alle |
00:32:06 |
Nun, okay, ruft an, |
00:32:10 |
aber ihr meintet, dass ihr friedlich |
00:32:16 |
Und jetzt kommt ihr plötzlich und meint |
00:32:22 |
Wir sind nicht hergekommen um zu diskutieren |
00:32:29 |
Ihr warnt uns, weil ihr wisst, |
00:32:34 |
Es ist nur so, dass sie einen Plan B haben. |
00:32:38 |
Für mich persönlich ist die |
00:32:45 |
All diese Krawalle und so. |
00:32:48 |
Andere fühlen auch diese Bedrückung |
00:32:53 |
und ich weiß nicht was, |
00:32:57 |
Aber ihr seid nicht zum diskutieren gekommen. |
00:33:03 |
Wir wissen noch nicht, ob wir eine Kette |
00:33:08 |
Ich kann euch meine Nummer geben. |
00:33:14 |
Ich erwarte auch Informationen |
00:33:18 |
Aber, wer weiß? |
00:33:26 |
Mindestens 11 Gebäude, die der Stadt gehören, |
00:33:32 |
Aber Bürgermeisterin Ritt Bjerregaard |
00:33:36 |
dass die Stadt über keine Gebäude |
00:33:40 |
Ritt Bjerregaard muss nicht nach einem |
00:33:45 |
Die Liste der leerstehenden Häuser ist lang. |
00:33:48 |
Ich kann nicht alles anbieten |
00:33:51 |
und ich möchte nicht 15 Millionen Dänische |
00:33:56 |
Ich denke, dass ich die Prioritäten der Stadt |
00:34:03 |
Ich würde eher diese Gelder für Schulen ausgeben, |
00:34:11 |
Es scheint als seien |
00:34:16 |
Zum ersten Mal erwähnten die Jugendlichen, dass |
00:34:21 |
Aber nur unter der Bedingung, dass die |
00:34:35 |
Dortheavej 63, 13. Januar 2007 |
00:34:40 |
Sende die Adresse an deine Leute: |
00:34:46 |
Etwas ist los. |
00:34:53 |
Sie können nicht rein. |
00:34:59 |
Ich bin in der Mitte. Das ist nicht witzig. |
00:35:04 |
Du kannst nicht einfach Koordination anfordern |
00:35:08 |
Wir haben ein großes Transparent, aber die |
00:35:13 |
Komm schon, so viele Leute können das schaffen. |
00:35:17 |
Ich weiß nicht. Soll ich versuchen den Eingang zu finden? |
00:35:25 |
Sag ihnen, dass sie einfach kommen sollen. |
00:35:30 |
Kommt rein! |
00:35:33 |
Das ist wenig bis gar keine Polizei. |
00:35:38 |
Willkommen in deinem neuen Ungdomshuset! |
00:35:44 |
Fuck yeah! |
00:35:51 |
"Kopenhagener Politiker_innen sind gezwungen, |
00:35:55 |
laut dem von der Stadt 1982 |
00:36:00 |
Dennoch verweigert das Rathaus |
00:36:06 |
Wir haben es geschafft! |
00:36:08 |
Bye, Bye! |
00:36:36 |
Einige waren schon drin. |
00:36:41 |
Draußen sind hunderte von Menschen. |
00:36:47 |
Ich denke, die Polizei kam zu dem Schluss, dass hier |
00:36:58 |
Seid ihr vorbereitet |
00:37:02 |
Das ist nicht der Punkt. Es geht um das Bedürfnis einer |
00:37:06 |
Der Fall der Jagtvej 69 ist im Stillstand |
00:37:09 |
und wir wollen neue Gespräche eröffnen. |
00:37:14 |
Tausende von Menschen brauchen einen Ort für sich |
00:37:19 |
Wie werdet ihr diesen Konflikt lösen? |
00:37:23 |
Dortheavej 69, 14. January 2007 |
00:37:33 |
Die Pressekonferenz ist um drei. Wir werden die Technik |
00:37:40 |
Wenn sie uns über Gewalt ausfragen, oder |
00:37:47 |
werden wir sagen: "Es geht nicht um eine Räumung, |
00:37:55 |
Lasst uns darauf konzentrieren, unsere Botschaft |
00:38:00 |
Wir werden den Fakt wiederholen, dass in dieser |
00:38:05 |
und zahlreiche junge Menschen |
00:38:10 |
Lasst uns uns auf leere Häuser konzentrieren, |
00:38:18 |
Haben irgendwelche Politiker_innen reagiert? |
00:38:25 |
- Ritt Repräsentant sagt: |
00:38:29 |
"Es scheint als würde die Jugend keine |
00:38:39 |
Mogens Lonborg, |
00:38:46 |
dass nachdem wir eine zweite Front eröffnet haben, |
00:39:08 |
Welche Botschaft wollt ihr geben? |
00:39:12 |
Ich möchte eine Welt wo Platz für alle ist, |
00:39:20 |
Klingt das zu Mitleid erregend? |
00:39:24 |
Meine Philosophie über die Menschen... |
00:39:32 |
Ich will... nicht... |
00:39:38 |
Etwas aufs Spiel setzen... |
00:39:45 |
Meine Philosophie über |
00:39:50 |
anstatt auf den ganzen beschissenen Rest. |
00:40:00 |
Kulturminister, Martin Geertsen. |
00:40:06 |
Diese Gruppe bricht die Verfassung indem sie |
00:40:13 |
und will immernoch Geld von |
00:40:18 |
Diese Art von Dialog ist nicht akzeptabel. |
00:40:24 |
Aber Politiker_innen und der Rest sind |
00:40:29 |
und nicht die zu bekämpfen, die |
00:40:33 |
Menschen die anderer Menschen Eigentum stehlen |
00:40:36 |
und dann auch noch Geld fordern |
00:40:39 |
qualifizieren sich nicht für ihr eigenes Haus. |
00:40:50 |
Aus den Punkten. |
00:40:52 |
Wir stimmen alle zu |
00:40:57 |
dass wir nicht den ersten |
00:41:02 |
Das liegt außerhalb der Diskussion. |
00:41:05 |
Wenn die Bullen uns räumen wollen, |
00:41:10 |
Es wird 20 Minuten oder 5 Stunden dauern, |
00:41:15 |
Das ist die Situation in Norrebro. |
00:41:21 |
Ja? |
00:41:23 |
Wenn jemand mich mit einem Knüppel verprügelt, |
00:41:28 |
Aber ich fange die Gewalt nicht an. |
00:41:34 |
Es gibt zu viele Lücken. |
00:41:38 |
Wir müssen alles Mögliche tun, um sie davon |
00:41:45 |
Ruhig bleiben! |
00:41:51 |
Lasst uns hinsetzen. |
00:42:01 |
Was ist da draußen los? |
00:42:07 |
Zwei Bullen inspizieren sie, |
00:42:15 |
Sie tragen keine Gasmasken oder Helme, |
00:42:23 |
Die Medien warten darauf, dass etwas passiert. |
00:42:29 |
Ich weiß nicht worauf. Werd sie mal fragen. |
00:42:32 |
Wir warten auf Parolen. |
00:42:37 |
Was wollen wir? |
00:43:03 |
Wenn du nicht zu dem Rest gehörst und |
00:43:06 |
durch friedliche Treffen und witzige Aktionen |
00:43:11 |
Briefe und Petitionen, dann ist es egal ob ihr |
00:43:16 |
Die Politiker_innen werden |
00:43:19 |
Sie benutzen Gewalt um |
00:43:24 |
- Solltet ihr euch nicht |
00:43:27 |
- Wir waren für 7 Jahre in einem Dialog. |
00:43:33 |
suchten wir nach einem friedlichen Weg, |
00:43:41 |
Aber die Politiker_innen |
00:43:49 |
[Sozialistische Jugend Front] |
00:43:59 |
Ich bin hergekommen um euch zu sagen, |
00:44:05 |
und wie wir mit der drohenden |
00:44:09 |
Wir würden es bevorzugen, wenn die Leute |
00:44:15 |
Einen Konsens in Kleingruppen finden und |
00:44:22 |
Gibt es irgendwelche Grenzen? |
00:44:27 |
Ich möchte definitiv teilnehmen |
00:44:31 |
zusammen mit einigen Freund_innen. |
00:44:38 |
Das Problem ist... |
00:44:43 |
dass wenn jemand sterben sollte... |
00:44:50 |
Natürlich ist das ein Kampf, sogar ein Krieg, |
00:44:55 |
aber es ist wirklich schwer für mich, |
00:45:01 |
Ich weiß, dass es Menschen gibt, die für dieses |
00:45:08 |
Das ist einfach ein Problem für mich. |
00:45:13 |
Jede_r hat ein Recht, |
00:45:17 |
inwiefern er oder sie an illegalen |
00:45:23 |
Jede Hilfe ist wichtig für uns, wenn |
00:45:30 |
Wir wollen nicht, dass etwas Schlimmes unseren |
00:45:38 |
Die Bullen werden zu uns in ihren Kampfanzügen |
00:45:46 |
Sie meinen es ernst. |
00:45:51 |
Wir laden alle ein, Ungdomshuset |
00:45:57 |
aber das wird kein Spaziergang. |
00:46:03 |
Es wird gefährlich, |
00:46:10 |
Ungdomshuset. Februar 2007 |
00:46:16 |
Das schneidet den Keller ab. |
00:46:19 |
Habt ihr irgendeine Strategie, jeden einzelnen Teil des |
00:46:25 |
Positioniert ihr Leute, |
00:46:29 |
Die Polizei will uns überraschen. |
00:46:33 |
Der wahrscheinlichste Weg für sie wäre es, |
00:46:41 |
Aber sie wissen, dass wir das erwarten, |
00:46:47 |
Also funktionieren unsere |
00:46:55 |
Reis... |
00:46:58 |
Ein anderes Szenario, |
00:47:02 |
dass sie uns belagern |
00:47:14 |
Zwei Aktivisten wurden festgenommen im |
00:47:19 |
Wie wirkt sich das auf die Stimmung aus? |
00:47:22 |
Die Stimmung ist angespannt, wegen |
00:47:29 |
Die Autoritäten wollen die in ihren Augen |
00:47:34 |
SMS werden verschickt |
00:47:38 |
und Gerüchte über eine große Mobilisierung |
00:47:42 |
All dies zeigt, wie die Anspannung in dem |
00:47:55 |
Als wir reinkamen trafen |
00:47:59 |
welche Angst hatten, |
00:48:04 |
Aber wir sagten ihnen, |
00:48:08 |
Jetzt, nach vier Monaten verstehe ich, |
00:48:19 |
Wo zur Hölle sind wir? |
00:48:23 |
Die ganze Zeit frage ich mich, was meine |
00:48:29 |
Wir, verbarrikadiert in dem großen Haus, |
00:48:34 |
bereiten uns auf einen Krieg |
00:48:40 |
Ach, wir sind keine Soldat_innen. |
00:48:45 |
Wir wären gerne Ninjas, |
00:48:53 |
Viele von uns hatten schon Stress mit der Polizei, |
00:49:03 |
Manchmal tröstest du eine_n Freund_in, |
00:49:07 |
welche_r geträumt hat er/sie wäre während der |
00:49:12 |
Ein paar Mal wollte ich einfach abhauen, |
00:49:17 |
- Genau. |
00:49:19 |
Ich hab versucht woanders zu schlafen, |
00:49:27 |
denn was, wenn sich heute wiederholt? |
00:50:00 |
Ich will nicht auf die Straße gehen, bewaffnet mit |
00:50:06 |
wissend, dass sie mich oder eine_n meiner |
00:50:14 |
Oder dass ich eine_n Polizist_in in |
00:50:20 |
Aber ich will genauso wenig kampflos aufgeben. |
00:50:27 |
Das ist einfach nicht gerecht. |
00:50:33 |
Wenn wir dieses Haus verlieren, wohin werde ich gehen? |
00:50:40 |
Mein Leben wird ein Teil seiner |
00:50:55 |
Norrebro, 1. März 2007 |
00:52:59 |
Kommt schon! |
00:53:25 |
Tränengas! |
00:53:28 |
Rückzug! Rückzug! Schmeißt ihn zu Boden! |
00:54:16 |
Lehrer_innen und Eltern belehren uns immer, |
00:54:21 |
uns zu benehmen und die Demokratie zu unterstützen. |
00:54:27 |
Viele von uns wurden so erzogen |
00:54:34 |
Aber wenn die Autoritäten sich |
00:54:39 |
was bleibt uns dann noch übrig? |
00:54:44 |
Es ist wie Monopoly spielen mit jemanden, |
00:54:50 |
Irgendwann wirst du verrückt, fegst das |
00:54:55 |
Die Leute im Rathaus wollen mit uns nicht |
00:55:00 |
Von Anfang an wollten sie uns nur zerstören. |
00:55:05 |
Wenn du mich fragst, ich hab die Schnauze voll |
00:55:11 |
Ich will sie loswerden, |
00:56:37 |
Nach der Räumung nehmen immer mehr Menschen |
00:56:45 |
[Polizeidirektorin] Wer kann diesen Konflikt lösen? |
00:56:53 |
Es ist das Problem der Stadtpolitiker_innen. Geht und redet mit |
00:56:58 |
Die letzten Monate waren erfüllt von Aufständen und |
00:57:04 |
Sie arbeitete weniger an der Bekämpfung von |
00:57:10 |
Natürlich drängt das die Bürgermeisterin, |
00:57:18 |
Als Erstes müssen wir |
00:57:21 |
was aber viel wichtiger ist, ist dass hinter |
00:57:27 |
Wahl zur Gründung |
00:57:38 |
Antrag angenommen mit 35 zu 10 Stimmen. |
00:57:42 |
1. Juni 2008. |