A Man for All Seasons
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Jeder zweite Bankert im Land |
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Da hat er Recht. |
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Aber in Utopia wäre das nicht möglich. |
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Warum nicht? |
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-Weil Priester dort heilige Männer sind. |
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Ist es eine dringende Sache, Matthew? |
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-Bewahre Gott, wie soll ich das wissen? |
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Dafür haben wir ja |
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-Nennen Sie mal welche. |
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Er ist mit Dummheit gesegnet. |
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Das ist von Kardinal Wolsey. |
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Und was will der? |
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-Mich. |
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Gleich. |
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In Hampton Court? |
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-Die Geschäfte des Königs. |
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Anna Boleyn, dieser Mätresse. |
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Ja, ja. Jedenfalls sind es Geschäfte |
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Das ist wahr. Wenn der Kardinal ruft, |
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Wer ist der Mann denn schon? |
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Kanzler von England aber auch. |
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Das ist nur sein Amt. Wie ist der Mann? |
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Eins ist sicher. Wenn ein Mann |
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dann ist seine Herkunft |
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Immerhin ist es die Ansicht |
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Ein Metzgerssohn, so sieht er auch aus. |
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Schon gut. |
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Was war es eben, das du sagtest, Richard? |
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Nichts, es war nicht angebracht. |
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Und Wolsey ist trotzdem ein Metzger. |
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Du bist Mitglied des königlichen Kronrats |
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Deshalb muss ich zu ihm gehen. |
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Auch der Herzog würde gehen, |
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Ich müsste. |
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Zum Frühstück bin ich wieder da. |
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Geh schlafen. |
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"Lieber Gott, gib uns Frieden diese Nacht, |
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"Wir bitten dich, führe unsere Seelen |
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Beschütze unseren Herrn, den König. |
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-"Beschütze unseren Herrn, den König." |
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Entschuldigt mich, Gentlemen. |
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Gib Acht vor Wolsey. |
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-Wer ist der da? |
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-Was will er? |
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-Hast du keinen Posten für ihn? |
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Nein. |
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-Sir Thomas. |
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-Haben Sie mich ihm empfohlen? |
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Ich wüsste vielleicht einen Posten für dich. |
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-Was? Was für einen Posten? |
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Das ist für euch alle. |
00:08:49 |
Wir danken, Sir. |
00:09:10 |
Sir Thomas ist da, Euer Eminenz. |
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Master Cromwell. |
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Heute Morgen im Kronrat |
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Ja, Euer Eminenz. |
00:09:35 |
-Sie waren der Einzige. |
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Sie sind ein Narr. |
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Dank sei Gott, |
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Warum dieser Widerstand, Thomas? |
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Ich glaubte, Sie waren im Unrecht. |
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Eine Gewissensfrage. |
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Sie bereiten mir immer wieder Kummer, |
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Respektieren Sie die Wirklichkeit. |
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Bestehen Sie nicht immer |
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Etwas gesunder Menschenverstand |
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Der König. |
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Wo ist er gewesen? Sie wissen's doch. |
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Ich, Euer Eminenz? |
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Sparen Sie sich lhre Diskretion. |
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Er hat sich schon wieder |
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Bei seiner Mätresse, Anna Boleyn. |
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More, helfen Sie mir. |
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Wenn Euer Eminenz sich |
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Lieber Gott, wie schwerfällig. |
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Der König will einen Sohn. |
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Ich bin überzeugt, der König weiß |
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Wir sind allein. Ich geb dir mein Wort, |
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Daran habe ich nie gezweifelt, |
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Sie befürworten einen Wechsel der |
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Nicht so laut! |
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Der König braucht einen Sohn. |
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Ich bete jeden Tag dafür. |
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Ach, du lieber Gott, der meint es ernst. |
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Das Weibsbild da draußen |
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-Sie ist nicht seine Frau. |
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und sie ist unfruchtbar wie ein Felsen. |
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Es gibt Präzedenzfälle. |
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Naja, Thomas. Beten Sie. |
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Aber es genügt nicht nur zu beten. Man |
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bemühe mich. |
00:12:20 |
Wollen Sie mich dabei unterstützen |
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Der Papst hat einen Dispens erteilt, |
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Staatsräson seines Bruders Witwe |
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Wir sollen den Papst bitten, den Dispens |
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Das ist mir zu kompliziert, Thomas. Also? |
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Es ist am gescheitesten, wenn wir uns |
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Wir könnten die Entscheidung |
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Mit Argumenten? |
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Ja, mit Argumenten auch. Sicher. |
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Mit Druck? Auf die Kirche, auf kirchliches |
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Genau so. |
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Nein, Euer Eminenz. |
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Dann gute Nacht, Master More. |
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Lassen Sie die Dynastie mit Heinrich Vlll. |
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Blutrünstige Barone werden |
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Wollen Sie das denn? Nun. |
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England braucht einen Thronfolger. |
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Naja. Gewisse Maßnahmen, vielleicht nicht |
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auch nützlich, denn vieles an unserer |
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Ich finde es auch bedauerlich. |
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Erklären Sie, wie Sie dazu kommen, |
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Maßnahmen zu widersetzen, |
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Das will ich. Ich denke, wenn Staatsmänner |
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um des öffentlichen Wohles willen |
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dann führen sie ihr Land schnell |
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Am Ende kehren wir dann doch |
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Das würde lhnen passen, hmm? |
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Ja, allerdings. |
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Das Experiment möchte ich erleben. |
00:14:30 |
Wer wird sie nach mir tragen, More? |
00:14:33 |
Wer wird der nächste Kanzler sein? |
00:14:38 |
-lch bin für Fisher. |
00:14:40 |
Und wie wär's mit meinem Sekretär, |
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Cromwell? Das ist ein sehr fähiger Mann. |
00:14:49 |
Aber? |
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Dann noch eher ich als Cromwell. |
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Dann komm zurück auf den Erdboden. |
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Solang das nicht geschieht, |
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hast du einen Gegner an mir. |
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Ganz wie Sie wünschen, Eminenz. |
00:15:10 |
Wie Gott will, Thomas. |
00:15:12 |
Ja, vielleicht, Eminenz. |
00:15:15 |
More! Sie hätten Priester werden sollen! |
00:15:19 |
So wie Sie, Euer Eminenz? |
00:15:34 |
Gute Nacht, Sir Thomas. |
00:15:50 |
-Was ist das? |
00:15:54 |
-Aus Leicester? |
00:15:59 |
Meine Tochter hat einen Rechtsstreit, |
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Ich habe Bratäpfel für Sie. |
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Sie sollen mein Urteil versüßen. |
00:16:09 |
Ich werde genau so gerecht sein |
00:16:13 |
Ein faires Urteil. Und bald. |
00:16:15 |
-Bitte, Sir. |
00:16:17 |
-lch habe einen Brief... |
00:16:20 |
Ja. Vielen Dank. Ich lese es bestimmt. |
00:16:26 |
Guten Abend, Sir Thomas. |
00:16:28 |
-Geben Sie nur. |
00:16:30 |
-lch würde es lhnen... |
00:16:33 |
Aber nur einen Moment... |
00:16:36 |
Fährmann! |
00:16:38 |
Sir? |
00:17:00 |
Nach Chelsea, Sir? |
00:17:01 |
Nach Chelsea. |
00:17:03 |
Ich hoffe, |
00:17:05 |
-Du hast doch eine Lizenz? |
00:17:09 |
-Dann kennst du ja den Tarif. |
00:17:11 |
Von Hampton nach Chelsea stromab, |
00:17:14 |
Chelsea Hampton stromauf, 1,5 Pennys. |
00:17:16 |
Wer das erfunden hat, |
00:17:19 |
Naja. Drei Pennies, |
00:17:22 |
Vielen Dank, Sir. |
00:17:51 |
Ein hübscher Becher, Sir. |
00:17:54 |
Ja. |
00:18:08 |
Um Gottes willen, was soll das? |
00:18:11 |
Der ist einen Haufen Geld wert. |
00:18:49 |
Geben Sie Acht, Sir. |
00:18:57 |
Vielen Dank. |
00:19:05 |
-Hast du die ganze Nacht gewartet? |
00:19:09 |
Sie sagten, |
00:19:12 |
Ja. Ich weiß eine Stelle. Mit einem Haus, |
00:19:17 |
Wo ist es denn? |
00:19:19 |
An der neuen Schule. |
00:19:23 |
Lehrer! |
00:19:25 |
Richard, niemand wird dir eine Stelle |
00:19:30 |
Master Cromwell sagte, |
00:19:34 |
Cromwell? |
00:19:36 |
Wenn du Cromwell kennst, |
00:19:40 |
Sir Thomas? |
00:19:44 |
Wenn Sie mir nur glauben würden, |
00:19:50 |
Nicht, um Richter zu werden. |
00:19:52 |
Warum denn nicht? |
00:19:56 |
Darum. |
00:19:58 |
-Was ist das? |
00:20:03 |
Hier. "lch bin ein Geschenk |
00:20:07 |
Averil Machin prozessiert seit kurzem |
00:20:11 |
Italienisches Silber. Er gehört dir. |
00:20:18 |
Danke, Sir. |
00:20:22 |
Was willst du damit tun? |
00:20:25 |
Verkaufen. |
00:20:25 |
-Was kaufst du? |
00:20:29 |
Richard, das ist nur ein kleines Geschenk. |
00:20:32 |
Was die Leute alles versuchen: Häuser |
00:20:38 |
Ein Mann sollte der Versuchung |
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Warum nicht Lehrer werden? Du würdest |
00:20:47 |
-Wenn schon! Wer wird es denn erfahren? |
00:20:51 |
Gott. Nicht das schlechteste Publikum. |
00:20:58 |
Oh ja. Und ein ruhiges Leben. |
00:21:00 |
Ausgerechnet Sie sagen das. |
00:21:03 |
Ah, ja. Die Unterredung mit dem Kardinal. |
00:21:06 |
Danach verzehrst du dich? |
00:21:10 |
Die Scheidung? |
00:21:12 |
Fährmann! |
00:21:14 |
Sir? |
00:21:15 |
-Fahren Sie den Mann zum "Neuen Wirt"! |
00:21:17 |
Sir Thomas? |
00:21:20 |
Ich danke lhnen. |
00:21:22 |
Werde Lehrer. |
00:21:34 |
-Sir. |
00:21:35 |
-lst Lady Alice zu Bett? |
00:21:37 |
-Meine Tochter auch? |
00:21:39 |
Master Roper ist hier, Sir. |
00:21:41 |
Um die Zeit? Wer hat ihn eingelassen? |
00:21:44 |
Er lässt sich nicht einfach abweisen, Sir. |
00:22:08 |
Will möchte mich bald heiraten, Vater. |
00:22:11 |
Er möchte und ich erlaube es nicht. |
00:22:14 |
Ich werde jetzt als Anwalt zugelassen. |
00:22:16 |
Wie schön. |
00:22:19 |
Meine Familie verkehrt |
00:22:22 |
Gegen lhre Familie ist nichts einzuwenden. |
00:22:25 |
Ich hab auch an lhnen nichts auszusetzen. |
00:22:29 |
Ihnen fehlt nur eins, Will. Eine Uhr. |
00:22:31 |
Die könnte ich mir kaufen, Sir. |
00:22:33 |
Roper, meine Antwort ist nein. |
00:22:35 |
Dabei wird es bleiben, |
00:22:37 |
Ein Wort, das ich nicht besonders liebe! |
00:22:39 |
Es ist so wenig liebenswert wie die Sache. |
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Die Kirche ist ketzerisch! |
00:22:45 |
Luther ist exkommuniziert! |
00:22:47 |
Von einer ketzerischen Kirche! |
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-Den Ablass gibt's groschenweise. |
00:22:53 |
-lch sage nur, was ich weiß. |
00:22:57 |
Vor allem muss er wissen, wann. |
00:23:00 |
Jetzt hören Sie mal zu. |
00:23:02 |
Vor zwei Jahren waren Sie |
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Heute sind Sie Lutheraner. |
00:23:06 |
Wir werden alle beten, |
00:23:09 |
wenn Sie aufgehört haben, |
00:23:13 |
-Haben Sie lhr Pferd hier? |
00:23:17 |
Nehmen Sie eins von meinen Pferden |
00:23:21 |
Nun gehen Sie. |
00:23:24 |
Darf ich wiederkommen? |
00:23:27 |
Ja. Das weißt du doch. |
00:23:34 |
Ist das dein letztes Wort? |
00:23:36 |
Solange er Ketzer ist, bleibe ich dabei. |
00:23:43 |
Was wollte Wolsey von dir? |
00:23:48 |
Netter Bursche, dieser Will. |
00:23:51 |
Viel zu streng |
00:23:55 |
Ein Tolpatsch ist er auch. |
00:23:57 |
-Du bist so nachdenklich. |
00:24:00 |
Es ging wohl um die Scheidung. |
00:24:03 |
Zu Bett. |
00:24:05 |
Streitsüchtige Familie, die Ropers. Müssen |
00:24:09 |
Der alte Roper war genau derselbe. |
00:24:13 |
Du willst nicht darüber sprechen. |
00:24:16 |
Nein. |
00:24:22 |
-Tut mir Leid, dich geweckt zu haben. |
00:24:26 |
Was hat Wolsey gewollt? |
00:24:29 |
-Will Roper war da. |
00:24:32 |
War die ganze Nacht hier. |
00:24:35 |
-Eine Tracht Prügel hättest du... |
00:24:38 |
Nicht. Sie ist vollgestopft mit Bildung. |
00:24:42 |
Gute Nacht, mein Kind. |
00:24:44 |
Gute Nacht. |
00:24:49 |
Margaret will er heiraten. |
00:24:51 |
Sie ist die Tochter eines Anwalts. |
00:24:56 |
Norfolk nannte dich schon den neuen |
00:25:01 |
Dann ist er ein gefährlicher Freund. |
00:25:04 |
Wolsey ist Kanzler, Gott stehe ihm bei. |
00:25:07 |
Norfolk meint, Wolsey könnte stürzen... |
00:25:09 |
Stürzt er, schlagen die Wellen über einem |
00:25:13 |
Nein. |
00:25:15 |
Es gibt keinen neuen Kanzler, |
00:26:06 |
Der Herzog von Norfolk, |
00:26:22 |
Noch eine Botschaft an Seine Majestät? |
00:26:27 |
Hätte ich meinem Gott... |
00:26:29 |
nur halb so treu gedient |
00:26:33 |
dann hätte Gott mich nicht damit bestraft, |
00:26:38 |
Danken sollten Sie Gott, |
00:26:41 |
Der König hätte Sie |
00:27:06 |
"Von Seiner Majestät dem König |
00:27:09 |
"anbefohlen, aller Welt kundzutun, |
00:27:13 |
"England diesem Mann verbunden fühlen. |
00:27:15 |
"Und wie würdig er ist, in diesem Reich |
00:27:21 |
"Und in welchem Maße Seine Majestät |
00:27:25 |
"Nicht allein wegen manchen guten Rates, |
00:27:28 |
"den er im Kronrat geäußert, |
00:27:32 |
"der allein der Person des Königs |
00:27:36 |
"Und eben dieser Sir Thomas More... |
00:27:38 |
"wird hiermit und heute |
00:27:41 |
"zum Lordkanzler |
00:29:20 |
Nur nicht so aufgeregt. |
00:29:21 |
Hol mir Lady Alice. |
00:29:35 |
Hm. Das ist ausgezeichnet. |
00:29:41 |
Mylady! Der König! |
00:30:45 |
Bedenkt, der Besuch ist eine Überraschung. |
00:30:47 |
Aber wenn der König sieht... |
00:30:49 |
Der König kommt als Freund. |
00:30:52 |
Warum kommt er wirklich? |
00:30:53 |
Wegen der Scheidung. |
00:30:56 |
-Die hat er doch schon. |
00:30:58 |
Thomas! |
00:31:06 |
Die Ehre, die Seine Majestät |
00:31:10 |
Kein Zeremoniell. Lass die Formalitäten! |
00:31:12 |
Plötzlicher Einfall. |
00:31:15 |
Seht euch das an. Dreck. |
00:31:20 |
Lieber Himmel, was für ein Abend. |
00:31:24 |
Ich fürchte, wir kommen überraschend |
00:31:27 |
Oh ja, Euer Gnaden. |
00:31:29 |
Wir haben natürlich vorgesorgt, |
00:31:32 |
Das ist meine Tochter Margaret, Majestät. |
00:31:36 |
Sie hatte noch nicht die Ehre, |
00:31:39 |
Aye, Margaret, du bist so gebildet, |
00:31:42 |
Antworte, Margaret. |
00:31:44 |
Unter Frauen mag das gelten, |
00:31:48 |
Antiquone modo Latine |
00:31:53 |
Quem, me docuit pater, Domine. |
00:31:56 |
Bene. Optimum est. |
00:31:59 |
Graecamne linguam quoque te docuit? |
00:32:04 |
Graecam me docuit non pater meus |
00:32:08 |
Sancti Pauli Decanus. |
00:32:10 |
In literis Graecis tamen, |
00:32:12 |
ars magistri minuitur discipuli stultitia. |
00:32:17 |
Kannst du auch tanzen? |
00:32:19 |
Nicht besonders, Majestät. |
00:32:23 |
Aber ich! Ich tanze für mein Leben gern! |
00:32:26 |
Sieh mal! |
00:32:40 |
Die Bootsfahrt hat mir Appetit gemacht. |
00:32:43 |
Wenn Euer Majestät ein bescheidenes Mahl |
00:32:46 |
Mit dem größten Vergnügen. |
00:32:48 |
Thomas und ich kommen nach. |
00:32:49 |
Matthew! |
00:32:51 |
Mylords! Darf ich bitten? |
00:32:59 |
Margaret? |
00:33:00 |
Euer Gnaden? |
00:33:02 |
Hörst du gern Musik? |
00:33:03 |
Sehr gerne, Euer Gnaden. |
00:33:05 |
Dann spielen sie für dich. |
00:33:30 |
Ah, wie schön. Hörst du auch zu? |
00:33:35 |
Setz dich hin. |
00:33:38 |
Nimm Platz. Keine Förmlichkeiten, Thomas. |
00:33:44 |
Du bist mein Freund, habe ich Recht? |
00:33:47 |
Euer Majestät. |
00:33:48 |
Gottseidank ist mein Kanzler |
00:33:50 |
Dem meine Freundschaft |
00:33:53 |
Im Bewusstsein meiner armseligen Fähig... |
00:33:56 |
Deine Fähigkeiten beurteile ich selbst. |
00:33:59 |
Thomas. |
00:34:03 |
Weißt du, dass Wolsey |
00:34:07 |
Ja, das hat er getan, kurz bevor er starb. |
00:34:11 |
Ein Staatsmann von unvergleichlichen |
00:34:17 |
War er das? |
00:34:19 |
War er so groß? |
00:34:22 |
Warum hat er mich dann |
00:34:26 |
Dann war es Niedertracht. |
00:34:29 |
Ja, Verrat. |
00:34:31 |
aber wohlüberlegt. |
00:34:34 |
Papst wollte er werden, |
00:34:37 |
Oder glaubt man vielleicht, |
00:34:38 |
weil ich einfach bin, geradeheraus, |
00:34:42 |
der so ist wie ich, |
00:34:44 |
dass man mich deshalb schon |
00:34:51 |
Wolsey war ein prächtiger Mann, Thomas. |
00:34:57 |
Stolz, durch und durch. |
00:34:59 |
Hat mich im Stich gelassen. |
00:35:01 |
Bei der einzigen Sache, |
00:35:08 |
Aber jetzt... |
00:35:10 |
Nimm Platz, Thomas. |
00:35:16 |
Welch ein Abend. |
00:35:19 |
Ich möchte mit einem Löwen ringen. |
00:35:21 |
Ja, mancher könnte es, Euer Gnaden. |
00:35:24 |
Thomas, |
00:35:27 |
um noch einmal |
00:35:30 |
Hast du dir Gedanken darüber gemacht? |
00:35:32 |
Über nichts anderes. |
00:35:33 |
Siehst du jetzt einen Weg für mich? |
00:35:35 |
Wie Sie Königin Katharina |
00:35:38 |
Je mehr ich darüber nachdenke, |
00:35:40 |
umso klarer wird mir, |
00:35:43 |
Weg nicht folgen kann. |
00:35:44 |
Dann hast du eben |
00:35:54 |
Flieder. |
00:35:56 |
Den haben wir in Hampton auch. |
00:35:59 |
Dein Flieder ist schöner, Thomas. |
00:36:03 |
Ich bin großartiger Stimmung heute Abend. |
00:36:10 |
Du musst bedenken, dass ich mir |
00:36:13 |
Diese Ehe war nichtig. |
00:36:15 |
Ich habe in Blutschande gelebt |
00:36:19 |
Wie steht es geschrieben: "Du sollst deines |
00:36:24 |
3. Buch Moses, Kapitel 18, Vers 16. |
00:36:27 |
Ja, Euer Gnaden. Aber das 5. Buch... |
00:36:28 |
Kenne ich, aber das ist zweideutig. |
00:36:30 |
Ich bin nicht der Mann, |
00:36:33 |
Das Problem gehört vor den Heiligen Stuhl. |
00:36:35 |
Braucht man denn einen Papst, |
00:36:40 |
Es war eine Sünde. |
00:36:43 |
Gott hat mich dafür bestraft. |
00:36:45 |
Ich habe keinen Sohn. |
00:36:48 |
Einen nach dem anderen gebar sie. |
00:36:50 |
Sie starben bei der Geburt |
00:36:53 |
Noch nie habe ich die Hand Gottes |
00:36:56 |
Meine Pflicht ist, |
00:36:58 |
Und kein Papst soll sich zwischen mich |
00:37:04 |
Warum kannst du das nicht einsehen? |
00:37:06 |
Warum brauchen Euer Gnaden |
00:37:10 |
Wegen deiner Ehrlichkeit. |
00:37:12 |
Du bist als rechtschaffen bekannt, |
00:37:14 |
Leute wie Norfolk folgen mir, |
00:37:17 |
Andere wie Cromwell folgen mir, |
00:37:20 |
und ich bin ihr Tiger. Die Masse folgt mir, |
00:37:22 |
weil sie allem folgt, was sich bewegt. |
00:37:27 |
Und du? |
00:37:30 |
Es macht mich krank zu denken, |
00:37:34 |
Nein, Thomas, |
00:37:41 |
Aber Respekt, |
00:37:43 |
Mann, vergeht wie Wasser in der Wüste. |
00:37:51 |
Wie hat dir die Musik gefallen? |
00:37:52 |
Ich fand, die Melodie hat ein gewisses... |
00:37:54 |
Na, sag du, was du davon hältst. |
00:37:57 |
Ist nicht die Melodie |
00:37:59 |
Er hat's gemerkt! |
00:38:01 |
Jetzt werde ich nie erfahren, |
00:38:04 |
Wir Künstler hören unser Lob gern, |
00:38:08 |
-Dann sage ich offen mein Urteil. |
00:38:10 |
Ich fand diese Musik zauberhaft. |
00:38:15 |
Thomas, ich hab mir den richtigen Mann |
00:38:19 |
Ich darf nicht verschweigen, |
00:38:24 |
Aber nein! |
00:38:26 |
Du hast ein so gutes Urteil wie ich selbst. |
00:38:33 |
Ah, Musik. |
00:38:35 |
Musik. |
00:38:38 |
Schick die Leute ohne mich zurück, ich |
00:38:42 |
Mein Haus steht ganz zu Eurer Verfügung. |
00:38:44 |
Was diese andere Sache betrifft, merk dir: |
00:38:49 |
Ich dulde keine Opposition. |
00:38:52 |
Euer Gnaden. |
00:38:54 |
Kein Opposition, sage ich. |
00:38:59 |
Bleib sitzen. |
00:39:03 |
Ich lasse dich aus dem Spiel, |
00:39:08 |
Die Angelegenheit ist dringend |
00:39:14 |
Ich sehe schon, wie es kommen wird. |
00:39:17 |
Die Bischöfe werden sich |
00:39:20 |
Diese vollgefressenen Kirchenfürsten! |
00:39:25 |
Sieh zu, |
00:39:27 |
Euer Gnaden sind ungerecht. |
00:39:28 |
Wenn ich außerstande bin, |
00:39:32 |
Es gibt keine Königin! |
00:39:34 |
Katharina ist nicht meine Frau! |
00:39:37 |
Kein Priester kann sie je dazu machen. |
00:39:40 |
Wer sagt, sie wäre meine Frau, |
00:39:45 |
Ja, Verräter! |
00:39:48 |
Ich werde das nie ertragen, nie! |
00:39:50 |
Verrat! |
00:39:52 |
Ich dulde keinen Verrat! |
00:39:53 |
Er macht mich krank! |
00:39:55 |
Verrat ist ein tödliches Geschwür |
00:39:59 |
Ich will ihn nicht! Ich rotte ihn aus! |
00:40:10 |
Siehst du? |
00:40:13 |
Hast du gesehen, |
00:40:16 |
Ich kenne mich dann kaum wieder. |
00:40:26 |
Wenn du mir nur folgen könntest, |
00:40:29 |
erheben als sonst jemanden. |
00:40:31 |
Euer Gnaden überwältigen mich. |
00:40:42 |
Was ist das? |
00:40:44 |
Acht Uhr, Euer Gnaden. |
00:40:48 |
Raff dich doch zusammen, Mann. |
00:40:53 |
Hast du nicht mein Wort, |
00:40:57 |
Wollen wir essen? |
00:40:59 |
Wie es Euer Gnaden beliebt. |
00:41:04 |
Acht Uhr hast du gesagt? |
00:41:07 |
Die Flut kommt zurück. |
00:41:09 |
-Hätte ich fast vergessen, ich muss gehen. |
00:41:13 |
Ich komme sonst nicht mehr |
00:41:16 |
Nein, bleib nur da. |
00:41:21 |
Ich muss gehen, die Flut ausnutzen. |
00:41:24 |
So sagen Wir Euch Dank |
00:41:48 |
Was soll denn das? |
00:41:50 |
-Du hast widersprochen! |
00:41:52 |
-Warum? |
00:41:54 |
Kannst du ohne deine Skrupel nicht leben? |
00:41:56 |
-Frau, kümmere du dich um dein Haus! |
00:42:03 |
Gott schütze den König! |
00:42:06 |
Hoch! Hoch lebe der König! |
00:42:15 |
Lang lebe der König! Es lebe der König! |
00:42:19 |
Riemen hoch! |
00:42:28 |
Stosst das Boot ab! |
00:43:04 |
Wollen Sie nicht mit mir kommen, Rich? |
00:43:09 |
Nein. |
00:43:12 |
Aber das wäre lhr Vorteil, das wissen Sie. |
00:43:14 |
Nein, ich habe nichts zu berichten. |
00:43:23 |
Na? |
00:43:36 |
Thomas? |
00:43:39 |
Bleib sein Freund. |
00:43:43 |
Was nur durch Lächeln zu erreichen ist, |
00:43:53 |
Du kannst wirklich beruhigt sein. |
00:43:55 |
Das ist nicht der Stoff, |
00:44:08 |
Guten Abend, Sir. Lady Alice. |
00:44:12 |
Will möchte dich sprechen, Vater. |
00:44:15 |
Ich sagte ihm, dass er ungelegen kommt. |
00:44:17 |
Da hast du Recht. |
00:44:19 |
Verfügen Sie nicht zu frei |
00:44:22 |
Ja. |
00:44:24 |
Darüber möchte ich sprechen. |
00:44:26 |
Sir, Sie hatten eine Kontroverse |
00:44:30 |
-Ach, wirklich? |
00:44:32 |
Ich möchte lhnen dazu gratulieren. |
00:44:34 |
Selbst wenn's wahr wäre, |
00:44:37 |
Ja! |
00:44:41 |
Sir, vor einiger Zeit, |
00:44:46 |
da stießen Sie sich |
00:44:50 |
-Ja, ganz recht. |
00:44:51 |
sage ich, |
00:44:58 |
Das freut mich von Herzen, Will. |
00:45:00 |
Ich bleibe bei meiner Meinung |
00:45:04 |
-Ganz recht. |
00:45:07 |
Nein. Darin erblicke ich |
00:45:09 |
-Roper! |
00:45:11 |
Vollbracht von Handlangern des Teufels! |
00:45:13 |
Himmel, vergessen Sie nicht mein Amt. |
00:45:15 |
Berufen Sie sich auf lhr Amt... |
00:45:16 |
Ich berufe mich nicht darauf, |
00:45:21 |
Sir Thomas. |
00:45:24 |
Richard? |
00:45:26 |
Hingefallen. |
00:45:29 |
Lady Alice. |
00:45:30 |
-Lady Margaret. |
00:45:32 |
Kennen Sie sich? |
00:45:34 |
Ja, von Hörensagen, natürlich. |
00:45:36 |
-Guten Abend, Master... |
00:45:46 |
Sie haben von mir gehört? |
00:45:47 |
Ja. |
00:45:49 |
In welchem Zusammenhang? Was |
00:45:58 |
Ich fühle, ich bin hier nicht erwünscht. |
00:46:00 |
Hast du etwas getan, |
00:46:03 |
Cromwell stellt Fragen. |
00:46:05 |
Unentwegt sammelt er lnformationen |
00:46:08 |
Bei wem? |
00:46:11 |
Bei dem da! |
00:46:14 |
Natürlich. |
00:46:18 |
Schon gut, Matthew. |
00:46:25 |
Sie sehen mich an, als wäre ich lhr Feind. |
00:46:29 |
Aber Richard, du zitterst ja. |
00:46:33 |
Helfen Sie mir. |
00:46:35 |
Wie? |
00:46:36 |
Geben Sie mir einen Posten. |
00:46:38 |
Nein. |
00:46:40 |
-lch brauche einen Posten! |
00:46:56 |
Ich wäre lhnen treu, Sir Thomas. |
00:47:02 |
Wenn du nur dir selbst treu sein müsstest, |
00:47:17 |
Du musst ihn einsperren! |
00:47:19 |
-Weshalb? |
00:47:20 |
-Er ist ein Spion! |
00:47:22 |
-Dagegen gibt's kein Gesetz. |
00:47:24 |
-Soll Gott ihn haben. |
00:47:27 |
Wäre er der Teufel, er ist frei, |
00:47:30 |
-Der Teufel zieht aus dem Gesetz Vorteil! |
00:47:33 |
Die Gesetze missachten, |
00:47:36 |
Jedes Gesetz würde ich niederreißen, |
00:47:39 |
Wenn es kein Gesetz mehr gäbe |
00:47:42 |
Wo nehmen Sie dann Zuflucht, |
00:47:45 |
Das Land ist geschützt von Gesetzen |
00:47:48 |
Menschlichen Gesetzen. |
00:47:51 |
und Sie sind der Mann, der das tut, |
00:47:53 |
glauben Sie, Sie können aufrecht stehen |
00:47:58 |
Ja. |
00:47:59 |
Ich verwehre dem Teufel den Schutz der |
00:48:39 |
-Sind Sie Master Rich? |
00:48:41 |
Gehen Sie hier rein. |
00:48:48 |
Rich! Kommen Sie, kommen Sie rein. |
00:48:54 |
Es hat lange gedauert, bis Sie kamen. |
00:48:56 |
Habe ich Sie warten lassen? |
00:48:59 |
Monate. |
00:49:02 |
-Hier. |
00:49:06 |
Wissen Sie das Neueste? |
00:49:08 |
-Und was? |
00:49:12 |
Und ich werde sein Nachfolger. |
00:49:15 |
Staatssekretär werden Sie? |
00:49:17 |
Sie? |
00:49:19 |
Finden Sie das erstaunlich? |
00:49:22 |
Erstaunlich, nein. Ich finde sogar, |
00:49:26 |
Setzen Sie sich. |
00:49:29 |
wie Seine Majestät zu sagen pflegt. Ja. |
00:49:34 |
Sehen Sie, wie ich lhnen vertraue? |
00:49:37 |
Oh, so was würde ich nie berichten |
00:49:41 |
Was würden Sie denn berichten |
00:49:46 |
Nichts, was ich von einem Freund weiß. |
00:49:48 |
Das glauben Sie wirklich? |
00:49:49 |
-Ja. |
00:49:51 |
Oh, ja. |
00:49:53 |
Rich, ernsthaft hab ich gesagt. |
00:50:02 |
Das käme darauf an, was man mir bietet. |
00:50:07 |
Sagen Sie das nicht mir zuliebe. |
00:50:08 |
Es ist so. Es käme schon darauf an, |
00:50:13 |
Schön, ich wüsste |
00:50:16 |
Schatzmeister der Diözese York. |
00:50:19 |
Haben Sie den zu vergeben? |
00:50:20 |
Praktisch ja. |
00:50:23 |
Was muss ich dafür tun? |
00:50:27 |
Ich kenne einen Mann mit dem Wunsch, |
00:50:32 |
Normalerweise ist das ohne Bedeutung, |
00:50:34 |
ist es unser Landesherr, Heinrich, |
00:50:38 |
Was in diesem Fall besagt, dass er |
00:50:42 |
Als treue Staatsdiener haben wir die... |
00:50:45 |
Aufgabe, die Schwierigkeiten zu verringern, |
00:50:49 |
Das wäre die ganze Aufgabe, Rich. |
00:50:54 |
Harmlose Sache, sollte man meinen. |
00:50:57 |
Treue Staatsdiener wie wir |
00:51:00 |
Wir sind eben nicht beliebt. |
00:51:02 |
Ich sagte "wir" unter der Voraussetzung, |
00:51:11 |
Ja... Ja. |
00:51:20 |
Ein schlechtes Zeichen, |
00:51:23 |
-lch bin nicht bedrückt. |
00:51:25 |
Ich trauere etwas |
00:51:27 |
Die verloren Sie vor langem. |
00:51:32 |
Unser Freund, unser derzeitiger |
00:51:38 |
Ja, das ist er sogar wirklich. |
00:51:40 |
Deswegen sagte ich ja, das er's ist. |
00:51:43 |
Leider ist er redlich überzeugt, dass man... |
00:51:45 |
nur heiraten kann, |
00:51:48 |
und das ist unmöglich, |
00:51:51 |
Dieser an sich völlig bedeutungslose |
00:51:56 |
-Schwierigkeiten? |
00:51:59 |
Der Becher, den Sie von ihm haben, |
00:52:03 |
Er schenkte lhnen einen silbernen Becher. |
00:52:08 |
50 Schilling. |
00:52:09 |
Ein Geschenk von einer Frau, |
00:52:12 |
-Ja. |
00:52:16 |
Hören Sie auf, sich zu betrinken! |
00:52:18 |
Sagen Sie auf der Stelle, |
00:52:23 |
Vor dem Appellationsgericht. |
00:52:26 |
Naja, war das nun wirklich so schlimm, |
00:52:32 |
-Nein. |
00:52:33 |
Und es wird noch leichter sein |
00:53:10 |
Gnädiger Herr, Mylords, |
00:53:13 |
Ihr hochgeehrten geistlichen Herren. |
00:53:15 |
Hier die Antwort unseres Lehnsherrn, |
00:53:18 |
an seine vielgeliebten, treuen Untertanen, |
00:53:20 |
die in der Synode von Canterbury |
00:53:25 |
"Seine Majestät... |
00:53:26 |
"erkennt lhr demütiges Eingeständnis |
00:53:31 |
"und zum Zeichen dessen... |
00:53:32 |
"nimmt er das Bußgeld von 100.000 £ |
00:53:39 |
"seines Reiches besorgt und der Wohlfahrt |
00:53:43 |
"erwartet Seine Majestät, dass lhr für alle |
00:53:47 |
"gegenüber dem Heiligen Stuhl |
00:53:50 |
"dem vom Parlament verabschiedeten |
00:53:54 |
"den gültigen Rechtsanspruch |
00:53:57 |
"Oberstes Haupt der Kirche |
00:54:05 |
Ich frage Sie, Mylords, |
00:54:09 |
Ja oder nein? |
00:54:14 |
Bekümmert nimmt der König |
00:54:17 |
Da er lhrer bisherigen Ergebenheit |
00:54:19 |
so bleibt er in allem, was lhre Ehre und |
00:54:25 |
Übermitteln Sie |
00:54:33 |
-Helfen Sie mir? |
00:54:39 |
-Alice? |
00:54:41 |
Alles was Recht ist, alle Welt hält Sie für |
00:54:46 |
Dein Talent zu verleugnen, deinen... |
00:54:48 |
Posten zu verlassen, die Pflicht |
00:54:52 |
Soll ich, Sir? |
00:54:55 |
Nein, du nicht, mein Schwiegersohn. |
00:55:00 |
Margaret, |
00:55:02 |
wirst du? |
00:55:04 |
Ja. |
00:55:11 |
Wenn du willst. |
00:55:17 |
Ja, du hast mich verstanden. |
00:55:22 |
Meinen Glückwunsch, Sir. Nach meiner |
00:55:27 |
Ich sage gleich dazu, |
00:55:29 |
Will, du bist ruhig! Vergiss nicht, |
00:55:34 |
Und vielleicht bald Kinder. |
00:55:47 |
Ich kann deinen Entschluss |
00:55:49 |
ich will dir sagen, |
00:55:52 |
Ich erkläre es dir. |
00:55:53 |
Das ist keine Reformation, |
00:55:57 |
Der König hat dem Papst den Krieg erklärt, |
00:56:00 |
-dass unsere Königin nicht seine Frau ist. |
00:56:06 |
Ist sie es? |
00:56:10 |
Habe ich dein Wort, |
00:56:12 |
Ja, meinetwegen. |
00:56:14 |
Wenn der König dir befehlen würde |
00:56:17 |
Würde ich mein Wort zu dir halten. |
00:56:19 |
Was ist mit dem Gehorsam, |
00:56:26 |
He, willst du mir Fallen stellen? |
00:56:27 |
Nein, du sollst meine Lage begreifen. |
00:56:33 |
Wir sind also im Krieg mit dem Papst |
00:56:37 |
Aber auch der Nachfolger des Petrus |
00:56:41 |
Gut, das glaubst du. |
00:56:45 |
Diesem Glauben willst du alles opfern, |
00:56:48 |
Worauf es ankommt, ist, |
00:56:51 |
Nicht, dass ich es glaube, |
00:56:55 |
-War ich undeutlich genug? |
00:57:01 |
Würdest du mir sagen, warum du mich |
00:57:05 |
Weil ich mich fürchte. |
00:57:07 |
Mann, du bist krank. |
00:57:12 |
Wir sind doch nicht in Spanien, |
00:57:33 |
Meine Freunde, ihr wisst alle, |
00:57:37 |
Ich habe heute früh |
00:57:43 |
Ich bin also jetzt kein großer Mann mehr. |
00:57:47 |
Sir, wir möchten lhnen sagen, |
00:57:51 |
Meine Seite? Welche Seite ist das? |
00:57:54 |
Wir wissen doch alle, was Sie denken. |
00:57:56 |
Keiner von euch weiß, was ich denke, |
00:57:58 |
ihr ratet und schwatzt, |
00:58:03 |
Da ich kein großer Mann mehr bin, |
00:58:06 |
Ich kann ihn mir auch nicht mehr leisten. |
00:58:11 |
Ich habe unter meinen Freunden |
00:58:14 |
die auch alle ein großes Haus führen. |
00:58:17 |
Keiner wird entlassen, |
00:58:20 |
-Aber Thomas, wir können nicht... |
00:58:25 |
Ich danke euch. |
00:58:28 |
Das ist alles. |
00:58:39 |
Was hast du vor, Matthew? |
00:58:45 |
Bleibst du bei uns? |
00:58:46 |
Ich weiß nicht, das kommt darauf an. |
00:58:48 |
Mehr Arbeit wird's geben |
00:58:52 |
Das wird kaum zu machen sein, |
00:58:56 |
Ich verstehe schon. Warum solltest |
00:59:01 |
Sie kennen mich viel zu gut, |
00:59:08 |
Ich werde dich vermissen. |
00:59:21 |
Verdammt noch mal, |
00:59:23 |
Was ist an mir schon zu vermissen? |
00:59:26 |
"Bist du einverstanden, wenn du weniger |
00:59:30 |
Das ist alles. Und damit hat sich's schon! |
00:59:36 |
Warum auch nicht? Er hat Pech gehabt. |
00:59:38 |
Hätte ich Glück übrig, gäbe ich ihm was ab. |
00:59:40 |
Ich wünschte, wir alle hätten Glück. |
00:59:42 |
Wollte, das Regenwasser wäre Bier und wir |
00:59:57 |
Tja, jetzt bist du also am Ende. |
01:00:00 |
Was hast du vor? Am Kamin sitzen? |
01:00:02 |
Figuren in die Asche malen? |
01:00:05 |
Nein, doch nicht so, Alice. |
01:00:07 |
Ich denke, ich schreibe ein wenig. |
01:00:11 |
Ja, Schreiben. |
01:00:13 |
Und lesen. Und denken. |
01:00:17 |
Und dann lerne ich noch fischen. |
01:00:20 |
Mit den Enkeln spielen, sobald unser |
01:00:26 |
-Soll ich dir nicht das Lesen beibringen? |
01:00:32 |
Glaubst du, die lassen dich in Ruhe, |
01:00:35 |
Wenn wir unsere Zungen hüten, dann ja. |
01:00:41 |
Ich habe keinerlei Erklärung abgegeben. |
01:00:47 |
Durch die Suprematsakte ist der König |
01:00:50 |
Die Kirche wird seine Ehe mit der Königin |
01:00:55 |
Aber hast du mich über all diese Dinge |
01:00:58 |
Nein. |
01:01:00 |
Bisher hast du auch nicht gesagt, |
01:01:03 |
-Sag es mir wenigstens jetzt. |
01:01:06 |
Alice, ich weiß, warum ich schweige. |
01:01:08 |
allein im Schweigen liegt |
01:01:11 |
Nur, mein Schweigen muss absolut sein. |
01:01:15 |
Mit anderen Worten, |
01:01:21 |
Ich bin der Lord Oberrichter, ich bin |
01:01:25 |
Ich nehme deine Hand, |
01:01:26 |
drücke sie fest auf die Bibel, |
01:01:30 |
"Frau, hat dein Ehemann je etwas |
01:01:34 |
"Jetzt geht es um dein Seelenheil, |
01:01:39 |
Nein. |
01:01:41 |
Und dabei muss es auch bleiben. |
01:01:53 |
Hast du dich nicht einmal |
01:01:55 |
Meiner Tochter erzählen, |
01:01:59 |
Warum denn nicht? |
01:02:13 |
Wenn du es nicht einmal Meg gesagt hast, |
01:02:16 |
dann ist es wirklich gefährlich. |
01:02:19 |
Nein, so ist es nicht. Nein, nein. |
01:02:23 |
Wenn sie erst wissen, dass ich schweige, |
01:02:25 |
werden sie auch zufrieden sein, |
01:02:30 |
Du wirst sehen. |
01:02:52 |
Er schweigt, Herr Staatssekretär, |
01:02:56 |
Aber nein, |
01:02:59 |
deshalb sind Sie sich |
01:03:02 |
Dieses Schweigen ist beredt, |
01:03:05 |
In Europa sieht man ihn |
01:03:07 |
Verrückt ist er vielleicht, |
01:03:10 |
Ganz meiner Ansicht. |
01:03:13 |
Druck wird ihn dazu bringen, das zu sagen. |
01:03:15 |
Mehr wollen wir nicht. |
01:03:18 |
-gegenüber der Verfassung. |
01:03:22 |
Der König hat eine ganz andere Meinung. |
01:03:30 |
Und welche? Ich meine, |
01:03:34 |
Als Sir Thomas Richter war, hat er |
01:03:38 |
Was? |
01:03:40 |
Er war der einzige Richter seit Cato, |
01:03:43 |
Wann hat es je einen Kanzler gegeben, |
01:03:47 |
nicht mehr besessen hat als 100 £ |
01:03:53 |
Es ist, wie Sie bemerkten, |
01:03:56 |
Praxis, aber ob üblich oder nicht, |
01:03:59 |
Und es reicht vollkommen aus |
01:04:06 |
Kommen Sie näher. |
01:04:08 |
Diese Frau heißt Averil Machin. |
01:04:12 |
-Sie hatte damals einen Prozess. |
01:04:14 |
Halt den Mund. |
01:04:16 |
Grundstücksgeschichte |
01:04:19 |
Ich wurde um mein Recht betrogen! |
01:04:20 |
Sie haben ein korrektes Urteil bekommen |
01:04:23 |
-Das ist nicht wahr! |
01:04:25 |
Herrn von dem Geschenk, |
01:04:29 |
Das war ein Becher, Sir. |
01:04:30 |
Italienischer Silberbecher, |
01:04:34 |
Hat Sir Thomas |
01:04:36 |
Ja, Sir. Er hat. |
01:04:37 |
Er hat ihn angenommen. |
01:04:41 |
-Meiner Meinung nach... |
01:04:51 |
-lst das lhr Zeuge? |
01:04:55 |
Durch einen Zufall kam der Becher später |
01:05:01 |
Wie? |
01:05:05 |
-Er hat ihn mir gegeben. |
01:05:08 |
Ein Geschenk. |
01:05:10 |
Oh, jaja, richtig. |
01:05:14 |
Wann hat er lhnen das gegeben? |
01:05:17 |
Das weiß ich nicht mehr so genau. |
01:05:21 |
Wissen Sie wenigstens, |
01:05:24 |
-Ja, verkauft. |
01:05:26 |
-ln einem Laden. |
01:05:30 |
Nein. Seine Spur hat sich längst verloren. |
01:05:32 |
Wie bequem das doch ist. |
01:05:35 |
Zweifel an seiner Ehrlichkeit, Euer Gnaden? |
01:05:38 |
Ich glaube niemandem so ohne weiteres. |
01:05:43 |
Sehen Sie. Hier ist auch die Quittung. |
01:05:55 |
Die Kuh hat ihren Fall im April vor Gericht |
01:06:01 |
In dem Augenblick, in dem Thomas wusste, |
01:06:04 |
dem Becher bestochen werden sollte, |
01:06:10 |
Die Fakten berechtigen |
01:06:14 |
Da haben Sie aufs falsche Pferd gesetzt, |
01:06:16 |
Nur ein Probegalopp. |
01:06:19 |
-Damit hab ich nichts zu tun. |
01:06:24 |
-Was sagen Sie da? |
01:06:27 |
Der König hat den ausdrücklichen Wunsch, |
01:06:31 |
Mir hat er davon nichts gesagt. |
01:06:33 |
Ja, schon. Aber mir. |
01:06:39 |
Sagen Sie, Cromwell, |
01:06:40 |
was bezweckt man mit dieser Geschichte? |
01:06:43 |
Jetzt kommen wir zur Sache. |
01:06:45 |
Es ist eine Gewissensfrage, |
01:06:48 |
Der König wünscht, dass Sir Thomas |
01:06:52 |
Wenn Sir Thomas der Heirat beiwohnen |
01:06:58 |
Niemals kommt Thomas |
01:07:01 |
Sie sollten ihn dazu überreden. |
01:07:04 |
Ja, ich würde das tun, an lhrer Stelle. |
01:07:09 |
Cromwell, falls Sie mir drohen wollen... |
01:07:12 |
Verehrter Norfolk, |
01:07:16 |
Sondern in England! |
01:09:29 |
Thomas? Thomas! |
01:09:32 |
Thomas! Thomas! |
01:10:34 |
Lady Margaret? |
01:10:36 |
Ja. |
01:10:39 |
Wir waren gerade Schilf schneiden. |
01:10:44 |
Ein Brief für lhren Vater, Lady Margaret. |
01:10:52 |
Wegen gewisser Anschuldigungen. Er soll |
01:10:59 |
Schön, dass Sie gekommen sind. |
01:11:06 |
Rich wird die Unterhaltung |
01:11:09 |
Schönen Dank für den Hinweis. |
01:11:11 |
Die Herren kennen sich. |
01:11:12 |
Ja, natürlich. Wir sind doch alte Freunde. |
01:11:15 |
Eine hübsche Robe hast du da an, Richard. |
01:11:23 |
Sir Thomas, glauben Sie mir... |
01:11:25 |
Nein, das wäre zu viel verlangt. |
01:11:29 |
Sie haben keinen aufrichtigeren |
01:11:34 |
Aber Rich, Rich, doch jetzt noch nicht. |
01:11:40 |
Nennen Sie mir die Anschuldigungen. |
01:11:42 |
-Anschuldigungen? |
01:11:45 |
Gewisse Widersprüche in lhrem Verhalten, |
01:11:48 |
Geben Sie das bitte zu Protokoll, Rich? |
01:11:53 |
Sir Thomas, Sir Thomas. |
01:12:00 |
Der König ist nicht zufrieden mit lhnen. |
01:12:03 |
Das trifft mich tief. |
01:12:06 |
Es gibt keine Ehre, die Seine Majestät |
01:12:09 |
wenn Sie sich nur dazu bereit finden |
01:12:13 |
was Universitäten, Parlament |
01:12:17 |
Die Großmut Seiner Majestät |
01:12:23 |
Wie Sie wollen. |
01:12:26 |
Soviel ich weiß, kannten Sie |
01:12:31 |
hingerichtet wegen der Prophezeiung |
01:12:33 |
-Ja, ich habe sie einmal getroffen. |
01:12:35 |
Sie haben Seine Majestät nicht |
01:12:39 |
Weil kein Grund bestand. |
01:12:43 |
Sie war berüchtigt. |
01:12:46 |
-Zum Glück gibt es Zeugen dafür. |
01:12:49 |
Ja. Ich gab ihr damals den dringenden Rat, |
01:12:54 |
Ich habe eine Abschrift. Sie ist beglaubigt. |
01:12:59 |
-Sie waren sehr vorsichtig. |
01:13:11 |
Im Juni 1521 hat der König |
01:13:16 |
Ein theologisches Werk. |
01:13:19 |
Es heißt |
01:13:21 |
Ja. Er erhielt dafür den Ehrentitel |
01:13:26 |
Vom Bischof von Rom |
01:13:30 |
"Bischof von Rom", wenn Sie wünschen. |
01:13:35 |
Danke schön. Sie kommen ja schnell auf |
01:13:40 |
In Bezug auf die Kirche von England, |
01:13:42 |
welche Autorität genau |
01:13:45 |
Sie finden das sehr positiv und |
01:13:50 |
in dem Buch des Königs. |
01:13:52 |
Das Buch, das unter dem Namen |
01:13:55 |
-Geschrieben haben Sie es. |
01:13:58 |
Sage nicht, dass Sie die Feder führten. |
01:14:00 |
Ich habe lediglich |
01:14:03 |
die Seine Majestät mir vorgelegt hatte. |
01:14:05 |
Das Buch war lhre ldee! |
01:14:07 |
Dieses Buch ist von A bis Z |
01:14:10 |
Der König sagt nein. |
01:14:14 |
Der König weiß, wie es war. |
01:14:18 |
Und was immer er lhnen auch gesagt hat, |
01:14:20 |
er würde diese Anklage niemals |
01:14:24 |
Warum nicht? |
01:14:26 |
Weil Zeugnis unter Eid abgelegt wird |
01:14:30 |
Wenn Sie das noch nicht wissen, |
01:14:39 |
Sir Thomas More. |
01:14:41 |
Haben Sie etwas zu sagen... |
01:14:42 |
hinsichtlich des Königs Ehe |
01:14:45 |
Ich dachte, |
01:14:47 |
Dann haben Sie falsch gedacht. Diese... |
01:14:50 |
Das sind Schreckmittel für Kinder, |
01:14:59 |
Dann sollen Sie wissen, |
01:15:02 |
Sie großer Undankbarkeit zu beschuldigen! |
01:15:05 |
Und lhnen zu sagen, nie hat sich ein |
01:15:09 |
so verräterisch verhalten, |
01:15:14 |
So. |
01:15:17 |
Dann haben Sie also lhr Ziel erreicht. |
01:15:21 |
Ich erreicht? |
01:15:23 |
Sie haben sich selbst dahin gebracht, |
01:15:28 |
Sie können gehen. |
01:15:34 |
Für den Augenblick. |
01:15:41 |
Was wollen Sie jetzt tun? |
01:15:45 |
Das, was mir notwendig erscheint. |
01:15:56 |
Ein Boot! |
01:16:03 |
Fährmann! |
01:16:13 |
Ach, hör auf. |
01:16:21 |
Howard! |
01:16:28 |
Ich kann nicht nach Hause. |
01:16:30 |
Sie wollen mich nicht heimrudern. |
01:16:32 |
Und das wundert dich? |
01:16:34 |
Steht es denn so schlimm? |
01:16:36 |
Steht's so schlimm? |
01:16:39 |
Dann gehört Mut dazu, |
01:16:42 |
Ich bin dir gefolgt. |
01:16:44 |
Ist man dir auch gefolgt? |
01:16:56 |
-Gefährlich, dich zu kennen! |
01:16:58 |
-lch kenne dich. |
01:17:00 |
-lch wollte, ich wär's nicht, aber ich bin's. |
01:17:04 |
-Gib nach. |
01:17:06 |
Nicht einmal im Namen |
01:17:09 |
Auf der Welt hält also nichts, |
01:17:11 |
-Thomas More gibt niemals nach. |
01:17:15 |
Meine Freundschaft ist |
01:17:18 |
Aber nur Gott allein ist Liebe durch und |
01:17:24 |
Und wer bist du? |
01:17:27 |
Ein Rechtsanwalt, Sohn eines Anwalts. |
01:17:29 |
Uns hält man für stolz, für arrogant |
01:17:33 |
Warum musst du eine Ausnahme sein? |
01:17:35 |
Verdammt! Das gehört sich nicht! |
01:17:41 |
Du brichst mir das Herz. |
01:17:44 |
Niemand ist mehr sicher, Howard, |
01:17:50 |
Komm, wir begraben unsere Freundschaft. |
01:17:53 |
-Um der Freundschaft willen? |
01:17:56 |
Narr! Hör auf! |
01:18:04 |
Norfolk, Sie sind verrückt! |
01:18:07 |
Du kannst keinen Streit vom Zaun brechen! |
01:18:10 |
Du und deine Standesgenossen |
01:18:13 |
weil euch die Religion so oder so |
01:18:16 |
Davon hast du doch |
01:18:19 |
Die englische Aristokratie... |
01:18:21 |
Der englische Hochadel hätte |
01:18:25 |
Wenn's um den Stammbaum eurer Köter |
01:18:29 |
Künstlicher Streit ist kein Streit. |
01:18:31 |
Wir sind im Streit, seit wir uns kennen. |
01:18:35 |
Du kannst grausam sein, |
01:18:38 |
Wonach beurteilen Sie lhre Bulldoggen? |
01:18:43 |
-Ja. |
01:18:44 |
-Ja. |
01:18:46 |
Wie mit den Menschen. |
01:18:47 |
Ich geb nicht nach, weil ich dagegen bin. |
01:18:49 |
Nicht mein Stolz oder mein Starrsinn oder |
01:18:56 |
Steckt denn da zwischen all den Muskeln |
01:19:00 |
dient, sondern Norfolk selber ist? |
01:19:03 |
Denn so, wie Sie da stehen, geben Sie |
01:19:07 |
Nun reicht es. |
01:19:08 |
Er wird denken, dass an lhrem |
01:19:26 |
Über diesen Schritt wurde in diesem Haus |
01:19:30 |
beraten. Es ist jetzt eine Angelegenheit |
01:19:35 |
im Parlament ohne Aufschub |
01:19:37 |
Denn als Folge des zunehmenden Verfalls |
01:19:42 |
das aus Yorkshire, |
01:19:46 |
zusehends schad- und fehlerhaft... |
01:19:51 |
Ich stelle den Rest meines Antrages |
01:20:01 |
Die Versammlung wird dieser Vorlage |
01:20:06 |
Denn sie betrifft den neuen Rechtsanspruch |
01:20:10 |
Beides Dinge, die jedem |
01:20:15 |
Aber meine Herren, |
01:20:17 |
schon sitzt unter uns eine Brut |
01:20:22 |
Und unser König duldet |
01:20:24 |
Wir, seine getreuen Waldmänner, müssen |
01:20:58 |
Vater? |
01:20:59 |
Margaret! |
01:21:01 |
Ich konnte kein Boot bekommen. |
01:21:03 |
Was ist denn, Margaret? |
01:21:05 |
Das Parlament soll |
01:21:10 |
Das Gesetz soll alle zwingen, |
01:21:12 |
auf die Heirat. |
01:21:15 |
Wenn sich jemand weigert? |
01:21:18 |
-Hochverrat. |
01:21:20 |
Wortlaut? Wir wissen, was das bedeutet. |
01:21:22 |
Nur was die Worte sagen. |
01:21:23 |
Ein Eid besteht aus Wörtern. |
01:21:26 |
Den Eid? |
01:21:27 |
Wenn man ihn schwören kann, |
01:21:30 |
Nein, Vater! |
01:21:31 |
Hör zu. Um Seiner Herrlichkeit willen |
01:21:36 |
Er schuf die Tiere um ihrer Unschuld |
01:21:40 |
Aber den Menschen schuf er, |
01:21:45 |
Wenn er uns so verzweifelt werden lässt, |
01:21:49 |
können wir auch unseren Kampf |
01:21:51 |
Dann lassen wir unseren Schlachtruf |
01:21:56 |
Aber Gott allein bleibt es überlassen, |
01:22:00 |
Unsere natürliche Aufgabe |
01:22:06 |
Wenn ich den Eid leisten kann, |
01:22:13 |
Ich wünschte, |
01:22:14 |
Noch nie habe ich einen Mann |
01:22:17 |
Ich danke lhnen, Herr Gouverneur. |
01:22:22 |
Das ist alles. |
01:22:25 |
Sir Thomas. |
01:23:56 |
Sir Thomas. |
01:24:01 |
Sir Thomas! |
01:24:04 |
Sir Thomas. |
01:24:22 |
Das ist doch die reinste Willkür. |
01:24:27 |
-Wo geht's diesmal hin? |
01:25:24 |
Setzen Sie sich. |
01:25:33 |
Dies ist die siebente |
01:25:36 |
Auftrag des Kronrats |
01:25:39 |
Haben Sie eine Erklärung abzugeben? |
01:25:41 |
Nein. |
01:25:45 |
-Haben Sie dieses Dokument gesehen? |
01:25:47 |
Es ist das Thronfolgegesetz. |
01:25:48 |
Hier die Namen aller, |
01:25:51 |
-Das Dokument ist mir bekannt. |
01:25:54 |
Nein. |
01:25:55 |
Thomas. Wir müssen es wissen. |
01:26:01 |
Wir wollen wissen, ob du bereit bist, |
01:26:05 |
als Thronerben anzuerkennen. |
01:26:07 |
Das Gesetz bestimmt doch, |
01:26:10 |
-Warum sie nicht anerkennen? |
01:26:12 |
-Ja. |
01:26:15 |
Weil dieses Gesetz noch mehr Punkte |
01:26:18 |
Genau das ist es. Es steht in der Präambel, |
01:26:22 |
mit Katharina null und nichtig war, |
01:26:24 |
weil sie die Witwe seines Bruders gewesen |
01:26:28 |
die Ehe zu genehmigen. |
01:26:30 |
Ist es das, was Sie abstreiten? |
01:26:38 |
Beziehen Sie lhre Zweifel... |
01:26:46 |
auf diesen Punkt? |
01:26:55 |
Du beleidigst Seine Majestät und den |
01:26:59 |
Ich beleidige niemanden. |
01:27:01 |
Ich werde den Eid nicht leisten |
01:27:04 |
-Dann ist der Grund zwangsläufig Verrat! |
01:27:08 |
Die Vermutung liegt wohl nahe! |
01:27:10 |
Das Gesetz begnügt sich nicht |
01:27:13 |
Die juristische Seite lhres Falles |
01:27:17 |
aber solange ich den Grund |
01:27:19 |
kann ich über lhre seelische Verfassung |
01:27:24 |
Wenn Sie meinen Seelenzustand erraten, |
01:27:27 |
Sie haben Einwände gegen das Gesetz? |
01:27:29 |
Was, das wissen wir doch längst! |
01:27:31 |
Nein, das wissen Sie nicht. |
01:27:33 |
Sie können es nur vermuten, wissen tun |
01:27:37 |
aber dafür können Sie mich |
01:27:40 |
Wenn aber lhre Vermutungen, |
01:27:44 |
und wenn meine Einwände |
01:27:47 |
dann würde das Gesetz Sie berechtigen, |
01:27:51 |
Oh, ja. |
01:27:54 |
Gut gesagt, Sir Thomas. |
01:27:56 |
Ich hab auch versucht, Seiner Gnaden |
01:28:00 |
Zum Kuckuck damit! Ich bin kein Gelehrter. |
01:28:02 |
Ich weiß nicht, |
01:28:04 |
aber sieh doch diese Namen an. |
01:28:07 |
Warum kannst du nicht handeln wie wir |
01:28:11 |
Und wenn wir sterben und |
01:28:15 |
nach lhrem Gewissen gehandelt haben, und |
01:28:19 |
Gingen Sie mit mir? |
01:28:21 |
Dann sind alle, die hier |
01:28:24 |
Ich kann anderen nicht |
01:28:27 |
Ich verdamme niemanden. |
01:28:29 |
-Man kann verschiedener Meinung sein? |
01:28:31 |
Über Gehorsam gegen lhren König |
01:28:34 |
Und Gewissheit wiegt schwer. |
01:28:40 |
Es gibt Menschen, die halten die Erde |
01:28:45 |
Darüber gibt es zweierlei Meinung. |
01:28:49 |
Angenommen, sie ist flach, wird dann |
01:28:53 |
Ist sie rund, wird sie dann |
01:28:57 |
Nein, ich werde nicht schwören. |
01:29:00 |
Dann bedeutet lhnen lhr Zweifel mehr |
01:29:03 |
-lch habe keine Zweifel. |
01:29:06 |
Daran, dass ich den Eid |
01:29:08 |
Aber warum ich das nicht will, werden Sie |
01:29:12 |
Ich besitze andere Mittel, |
01:29:16 |
Sie drohen wie ein brutaler Folterknecht. |
01:29:19 |
Wie sollte ich drohen? |
01:29:20 |
Wie ein wirklicher Diener des Staates, |
01:29:25 |
Gerechtigkeit, genau das ist es, |
01:29:27 |
Dann bin ich nicht bedroht. |
01:29:35 |
Ich wäre dankbar, |
01:29:38 |
Ich bin damit einverstanden. |
01:29:40 |
Ich halte eine Fortsetzung des Verhörs |
01:29:47 |
Ja, dann gute Nacht, Thomas. |
01:29:55 |
Könnte ich wohl noch |
01:29:58 |
Ach, Sie haben Bücher? |
01:30:00 |
Ja. |
01:30:01 |
Das wusste ich gar nicht. |
01:30:11 |
Darf ich meine Familie sehen? |
01:30:13 |
Nein. |
01:30:20 |
Kerkermeister! |
01:30:22 |
Herr Staatssekretär? |
01:30:24 |
Haben Sie den Gefangenen je von der |
01:30:28 |
-oder von seinem neuen Titel? |
01:30:30 |
Wenn er es tut, |
01:30:33 |
Jawohl. |
01:30:40 |
Rich. |
01:30:41 |
Herr Staatssekretär? |
01:30:42 |
Morgen früh nehmen Sie |
01:30:44 |
Ist das wirklich notwendig? |
01:30:46 |
Was das angeht, wird der König |
01:30:49 |
-Ja, mit lhnen. |
01:30:51 |
Die Ungeduld des Königs kann |
01:31:03 |
-Herr Staatssekretär. |
01:31:07 |
Sir Redvers Llewellyn tritt |
01:31:10 |
Generalstaatsanwalt von Wales. |
01:31:12 |
Sein Posten ist vakant. |
01:31:15 |
Ich sollte Sie doch erinnern. |
01:31:18 |
Aber nicht jetzt, Rich. |
01:31:23 |
Er muss nachgeben. Er muss! |
01:31:26 |
Folter. |
01:31:31 |
Nein. Das königliche Gewissen |
01:31:35 |
Wir müssen uns etwas Besseres |
01:31:46 |
Sir Thomas! |
01:31:50 |
Vater! |
01:31:51 |
Was? Margaret? |
01:31:53 |
Vater! |
01:31:55 |
Um Gottes willen, sie haben |
01:31:58 |
-Nein, Sir. Besuch. |
01:32:00 |
Oh, Vater. |
01:32:03 |
-Guten Morgen, mein Mann. |
01:32:08 |
Guten Morgen, Will. |
01:32:15 |
Das ist ein Höllenraum, Vater! |
01:32:18 |
Abgesehen davon, dass er uns trennt, |
01:32:21 |
Nicht schlimmer als anderswo auch. |
01:32:23 |
-Hier ist es feucht! |
01:32:37 |
Was habt ihr denn? |
01:32:40 |
Vater, komm nach Hause. |
01:32:46 |
Hat man euch deshalb zu mir gelassen? |
01:32:48 |
Ja. |
01:32:52 |
Meg hat beeidet, dich zu überreden. |
01:32:55 |
Das war töricht, Meg. |
01:33:05 |
Wie bist du denn auf so was gekommen? |
01:33:09 |
Vater. |
01:33:11 |
"Gott achtet auf die Gedanken des |
01:33:14 |
-Das hast du mir selbst oft gesagt. |
01:33:17 |
Sprich die Eidesformel |
01:33:20 |
Aber ein Eid, Margaret, das sind Worte, |
01:33:29 |
Hör zu, Meg. |
01:33:31 |
Wenn ein Mann einen Eid ablegt, hält |
01:33:36 |
so wie Wasser. |
01:33:37 |
Und wenn einer seine Hände öffnet, dann |
01:33:43 |
Viele Menschen versagen, aber ich kann |
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-Mir ist noch etwas eingefallen. |
01:33:53 |
Wäre dieser Staat nur zur Hälfte gut, |
01:33:58 |
-für das, was du bisher geleistet hast. |
01:34:02 |
Du hast keine Schuld, |
01:34:04 |
Nein. |
01:34:05 |
Wenn du bewusst leidest, |
01:34:08 |
Du machst es dir sehr einfach. |
01:34:10 |
Jetzt hör zu. Wenn wir in einem Staat |
01:34:14 |
würde schon der Verstand |
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Aber so lange wir sehen müssen, dass |
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eher bezahlt machen als Nächstenliebe, |
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sollten wir vielleicht doch |
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selbst auf die Gefahr hin, |
01:34:35 |
Aber doch in Grenzen! |
01:34:37 |
Hat Gott ein Recht, |
01:34:45 |
Sieh. Das ist am Ende keine Frage |
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Am Ende ist es eine Frage der Liebe. |
01:34:54 |
Du bist also zufrieden damit, |
01:34:57 |
-statt zu Hause bei uns? |
01:34:59 |
Wäre der Käfig nur einen Spalt offen, ich |
01:35:09 |
Ich habe dir nicht gesagt, |
01:35:11 |
Bitte nicht, Meg. |
01:35:13 |
-Wie wir uns die Abende vertreiben. |
01:35:16 |
Wir sitzen im Dunkeln, haben keine Kerzen. |
01:35:18 |
Wir reden nicht, weil wir nicht wissen, |
01:35:21 |
Der König ist barmherziger als du. |
01:35:24 |
Zwei Minuten, Sir. |
01:35:25 |
-lch wollte es lhnen nur sagen. |
01:35:29 |
-He, Wärter! |
01:35:33 |
Hört zu, ihr müsst das Land verlassen, |
01:35:37 |
-Dich zurücklassen? |
01:35:39 |
Sie werden euch nicht zu mir lassen. |
01:35:40 |
Ihr müsst am gleichen Tag weg, |
01:35:43 |
-Von verschiedenen Häfen. |
01:35:46 |
Es gibt kein Urteil, |
01:35:50 |
Tut es für mich, ich flehe euch an. |
01:35:53 |
-Will? |
01:35:54 |
-Margaret? |
01:35:57 |
Alice? |
01:36:03 |
-Alice, ich befehle es dir. |
01:36:13 |
Ah, das ist ein Fest. |
01:36:16 |
-lch weiß, wer das einpackte. |
01:36:19 |
Ja. |
01:36:22 |
Dein Eierpudding ist immer noch |
01:36:25 |
Findest du? |
01:36:28 |
Ein hübsches Kleid hast du da an. |
01:36:32 |
Ich meine, die Farbe meine ich. |
01:36:34 |
Mein Gott, was hältst du nur von mir! |
01:36:36 |
Ich bin einfach, |
01:36:37 |
aber nicht so einfältig, |
01:36:41 |
oder daran, |
01:36:43 |
Das geschieht mir Recht. |
01:36:46 |
-Alice... |
01:36:51 |
Ich bin... ich habe Angst bei dem |
01:36:55 |
Aber noch schwerer wäre es, von euch |
01:37:00 |
Das tue ich auch nicht. |
01:37:02 |
Wenn du mir sagtest, dass du verstehst, |
01:37:07 |
-lch will nicht, dass du sterben musst. |
01:37:11 |
Ich versteh's nicht! |
01:37:12 |
Es hätte nicht so kommen müssen! |
01:37:14 |
Dann weiß ich nicht, wie ich es durchstehe. |
01:37:16 |
Es ist die Wahrheit! |
01:37:18 |
-Ehrlich bist du, das muss ich sagen. |
01:37:22 |
Ich will dir sagen, wovor mir graut. |
01:37:24 |
Dass ich dich dafür hasse, |
01:37:31 |
Naja, du darfst es nicht. |
01:37:36 |
Du darfst es nicht. |
01:37:42 |
Ich verstehe nicht alles, aber eines weiß |
01:37:46 |
Wenn du sterben musst, wird Gott wissen |
01:37:51 |
dass Er sich darüber ausgeschwiegen hat. |
01:37:54 |
Wenn jemand meine Meinung über den |
01:37:58 |
dann braucht er mich nur zu fragen. |
01:38:04 |
Ich habe eine Löwin zur Frau. |
01:38:07 |
Eine Löwin. Eine Löwin. |
01:38:15 |
Oh, das hier. Das ist gut. |
01:38:20 |
Das ist richtig gut... |
01:38:22 |
Es ist soweit, Sir Thomas! |
01:38:24 |
-Muss das denn sein? |
01:38:26 |
-Nur eine Minute! |
01:38:29 |
-Margaret. |
01:38:31 |
Aber nicht doch, Sir. |
01:38:35 |
Sie wollen mir doch |
01:38:40 |
Jetzt kommen Sie bitte auch mit, |
01:38:46 |
Nimm deine dreckigen Finger von mir! |
01:38:49 |
Du stinkender, winselnder, gemeiner Köter! |
01:38:52 |
-Du zahlst mir dafür, dass ich... |
01:38:56 |
Leb wohl. |
01:39:12 |
Sie müssen meine Lage verstehen, Sir. |
01:39:14 |
Ich tu, was man mir sagt. |
01:39:27 |
Lieber Herr Jesus, mein Herr, |
01:39:33 |
Heilige Maria, gesegnete Muttergottes, |
01:39:38 |
vergib mir, wenn ich ihnen schulde. |
01:40:42 |
Sir Thomas More, obwohl Sie Seine |
01:40:46 |
hoffen wir, dass Sie lhre widerspenstige |
01:40:51 |
um der Gnade des Königs |
01:40:55 |
Mylords, ich danke lhnen. |
01:40:58 |
Was die Dinge angeht, |
01:41:00 |
fürchte ich, dass durch die Haft |
01:41:04 |
geschwächt wurden, dass ich kaum... |
01:41:07 |
fähig sein werde, mich zu verteidigen. |
01:41:10 |
Ich wäre dankbar, |
01:41:12 |
Ein Stuhl für den Angeklagten. |
01:41:28 |
Staatssekretär, |
01:41:30 |
-Jawohl. |
01:41:36 |
"Unbelehrbar und verräterischer Absicht |
01:41:39 |
"den unbestreitbaren Titel unseres |
01:41:43 |
"Oberstes Haupt der Kirche von England." |
01:41:48 |
Aber niemals habe ich |
01:41:53 |
In Westminster Hall, in Lambeth |
01:41:57 |
verweigert, der lhnen befohlen worden ist. |
01:41:59 |
War das kein Leugnen? |
01:42:01 |
Nein, das war Schweigen. |
01:42:03 |
Für dieses Schweigen bin ich |
01:42:07 |
-Warum bin ich wieder vor Gericht? |
01:42:12 |
Und darauf steht nicht nur Kerker, |
01:42:16 |
Tod also. |
01:42:17 |
Und der kommt zu uns allen, Mylords. |
01:42:20 |
Nicht mal Fürsten |
01:42:22 |
Der Tod der Könige steht |
01:42:25 |
So wenig wie meiner, hoffe ich, |
01:42:28 |
Dein Leben liegt in deiner eigenen Hand, |
01:42:31 |
Ja, wenn das so ist, Mylords, |
01:42:34 |
dann werde ich es festhalten. |
01:42:42 |
Zur Sache, Sir Thomas. |
01:42:44 |
Sie bestehen also auf lhrem Schweigen. |
01:42:47 |
So ist es. |
01:42:49 |
Aber meine Herren Geschworenen, |
01:42:51 |
es gibt mancherlei Arten zu schweigen. |
01:42:55 |
Betrachten wir das Schweigen |
01:42:58 |
Wir betreten den Raum, |
01:43:01 |
Und was hören wir? |
01:43:04 |
Schweigen. |
01:43:05 |
Aber was kann dieses Schweigen sagen, |
01:43:09 |
Ja, nichts. Einfach Schweigen, |
01:43:12 |
Aber nehmen wir einen anderen Fall. |
01:43:14 |
Angenommen, ich ziehe |
01:43:16 |
und stürze mich auf diesen Mann. |
01:43:18 |
Die Herren Richter halten mich nicht |
01:43:23 |
Das würde etwas besagen! |
01:43:25 |
Es würde lhr Einverständnis |
01:43:28 |
Und nach dem Gesetz |
01:43:32 |
Meine Herren, so beredt kann Schweigen |
01:43:36 |
die Umstände an. |
01:43:38 |
Lassen Sie uns Überlegungen anstellen |
01:43:43 |
Der Eid wurde allen Untertanen abverlangt |
01:43:47 |
Seiner Majestät |
01:43:49 |
Aber als er den Eid leisten sollte, |
01:43:53 |
Er nennt das "Schweigen". |
01:43:57 |
Aber ist denn ein Mann |
01:44:00 |
gibt es einen einzigen Mann |
01:44:03 |
der nicht genau weiß, was |
01:44:10 |
Das ist doch gar nicht möglich. |
01:44:12 |
Weil nämlich dieses Schweigen |
01:44:15 |
Das Schweigen dieses Mannes war kein |
01:44:23 |
Nicht so. |
01:44:26 |
So nicht, Herr Staatssekretär. Der |
01:44:30 |
Die Maxime sagt klar, |
01:44:33 |
Wenn Sie also auslegen wollen, |
01:44:36 |
müssen Sie zu dem Schluss kommen, |
01:44:42 |
Ist es das, was die Welt |
01:44:44 |
Wollen Sie behaupten, Sie wollten, |
01:44:48 |
Die Welt kann das auslegen, |
01:44:51 |
Dieser Gerichtshof muss es auslegen, |
01:45:03 |
Mylords, ich bitte um den Zeugen |
01:45:08 |
Richard Rich, bitte zur Zeugenaussage. |
01:45:11 |
Richard Rich! |
01:45:33 |
"lch schwöre feierlich, dass alles, |
01:45:36 |
"die ganze Wahrheit |
01:45:39 |
"So wahr mir Gott helfe", Sir. |
01:45:41 |
"So wahr mir Gott helfe." |
01:45:45 |
Nun, Rich, waren Sie am 12. Mai |
01:45:49 |
-Das war ich. |
01:45:50 |
Ich sollte dem Gefangenen |
01:45:53 |
-Sprachen Sie mit dem Gefangenen? |
01:45:55 |
Sprachen Sie auch |
01:45:58 |
Ja. |
01:45:59 |
Was haben Sie gesagt? |
01:46:01 |
Ich sagte zu ihm: |
01:46:04 |
"würde besagen, ich, |
01:46:07 |
"Würden Sie mich dann, Master More, |
01:46:10 |
"Das würde ich", sagte er. |
01:46:15 |
"Weil du ja dann der König wärst." |
01:46:19 |
Und weiter? |
01:46:22 |
Dann sagte er: "lch werde einen Fall |
01:46:26 |
"Was, wenn es eine Parlamentsakte gäbe, |
01:46:31 |
-Ja, das habe ich gefragt und du hast... |
01:46:34 |
Fahren Sie fort. |
01:46:38 |
Dann habe ich gesagt: |
01:46:42 |
"Das Parlament machte den König |
01:46:44 |
"Warum leugnen Sie diesen Titel ab?" |
01:46:50 |
Weiter. |
01:46:54 |
Dann sagte er: "Das Parlament hat nicht |
01:46:59 |
Wiederholen Sie |
01:47:03 |
Er sagte: |
01:47:06 |
"Das Parlament hat nicht die Kompetenz." |
01:47:10 |
Jedenfalls dem Sinne nach. |
01:47:13 |
Hat er den Titel geleugnet? |
01:47:15 |
Er hat. |
01:47:24 |
Wahrhaftig, Rich, dein Meineid betrübt |
01:47:29 |
-Leugnen Sie das? |
01:47:32 |
Wenn ich ein Mann wäre, |
01:47:35 |
nicht hier, das wissen Sie. |
01:47:37 |
Jetzt aber werde ich einen Eid schwören. |
01:47:41 |
Wenn das wahr ist, |
01:47:45 |
dann will ich, bei Gott, |
01:47:49 |
Ich würde das nicht sagen |
01:47:53 |
-Das ist noch lange kein Beweis. |
01:47:56 |
Ist es denn wirklich vorstellbar, dass ich |
01:48:01 |
wegen diesem Punkt, |
01:48:03 |
dass ich mein Herz ausschütte |
01:48:09 |
Sir Richard, haben Sie den Wunsch, |
01:48:13 |
Nein, Mylord. |
01:48:14 |
Möchten Sie irgendetwas |
01:48:17 |
Nein, Mylord. |
01:48:18 |
Oder etwas hinzufügen? |
01:48:20 |
Nein, Mylord. |
01:48:22 |
-Und möchten Sie es, Sir Thomas? |
01:48:29 |
Ich bin ein toter Mann. |
01:48:34 |
Jetzt haben Sie mich, wo Sie wollen. |
01:48:37 |
Der Zeuge kann sich dann zurückziehen. |
01:48:47 |
Eine Frage würde ich gern noch |
01:48:52 |
Das ist eine Amtskette, die du da trägst. |
01:49:03 |
Der rote Drachen. |
01:49:05 |
Und was bedeutet das? |
01:49:06 |
Sir Richard ist seit kurzem |
01:49:09 |
Ach, von Wales. |
01:49:12 |
Was hülfe es dem Menschen, wenn er |
01:49:16 |
Schaden an seiner Seele? |
01:49:19 |
Aber für Wales. |
01:49:28 |
Mylords! Das wäre alles. |
01:49:31 |
Ich bitte die Geschworenen, |
01:49:35 |
In Anbetracht des Beweismaterials |
01:49:42 |
Halten Sie sie für notwendig? |
01:49:50 |
Ist der Angeklagte also schuldig |
01:49:58 |
Schuldig, Mylord! |
01:50:09 |
Sir Thomas More, Sie sind des Hochverrats |
01:50:13 |
-Das Urteil dieses Gerichts... |
01:50:16 |
Als ich selbst noch bei Gericht tätig war, |
01:50:20 |
vor dem Urteilsspruch zu fragen, |
01:50:24 |
Möchten Sie noch etwas sagen? |
01:50:27 |
Ja. |
01:50:38 |
Da das Gericht nun einmal |
01:50:42 |
Gott weiß, mit welchem Recht, |
01:50:45 |
will nun auch ich, |
01:50:49 |
meine Meinung über die Anklage äußern |
01:50:56 |
Die Anklage gegen mich gründet sich |
01:51:01 |
auf ein Gesetz, das völlig unvereinbar ist... |
01:51:04 |
mit den göttlichen Geboten |
01:51:07 |
dem höchsten geistlichen Regiment. |
01:51:12 |
sich jemals durch irgendein Gesetz |
01:51:16 |
Dieses heilige Recht... |
01:51:19 |
wurde durch unseren Herrn, |
01:51:21 |
durch Jesus Christus, unseren Heiland, |
01:51:24 |
dem Heiligen Petrus und allen Päpsten |
01:51:29 |
als der Heiland leibhaftig unter uns war. |
01:51:35 |
Hier auf Erden. |
01:51:38 |
Und aus diesem Grund ist es |
01:51:43 |
in diesem Punkt von einem Christen |
01:51:47 |
Und darüber hinaus... |
01:51:48 |
ist die Unantastbarkeit der Kirche verbrieft, |
01:51:53 |
als auch in dem Eid, den der König |
01:51:58 |
Jetzt ist bewiesen, |
01:52:01 |
Das ist nicht wahr. |
01:52:05 |
Ich bin des Königs treuer Untertan. |
01:52:08 |
Ich bete für den König |
01:52:13 |
Ich tue nichts Böses. |
01:52:16 |
Ich sage nichts Böses. |
01:52:18 |
Ich denke nichts Böses. |
01:52:23 |
Und wenn das nicht genügt, |
01:52:26 |
wahrhaftig, Mylords, |
01:52:31 |
Sie fordern mein Blut nicht, |
01:52:34 |
weil ich den Titel des Königs als Oberstes |
01:52:38 |
sondern weil Sie wissen, dass ich dieser |
01:52:50 |
Sie sind des Hochverrrats |
01:52:54 |
Das Urteil des Gerichts lautet: |
01:52:57 |
werden in den Tower von London, |
01:53:01 |
und dort bleiben, |
01:53:05 |
festgesetzt worden ist! |
01:53:22 |
Seine Majestät hat mir befohlen, |
01:53:26 |
und da ich ein gehorsamer Diener |
01:53:29 |
mache ich es kurz. |
01:53:32 |
Ich sterbe als treuer Diener meines Königs, |
01:53:36 |
aber vor allem Gottes. |
01:53:44 |
Ich vergebe dir von ganzem Herzen. |
01:53:52 |
Scheue dich nicht, dein Amt zu verrichten. |
01:53:55 |
Du schickst mich zu Gott. |
01:53:59 |
Sie sind lhrer Sache so sicher? |
01:54:01 |
Der Herr wird niemanden abweisen, |
01:54:26 |
Mores Haupt wurde auf einen Pfahl |
01:54:29 |
Dann nahm es seine Tochter Margaret |
01:54:34 |
Cromwell wurde fünf Jahre nach Thomas |
01:54:38 |
Der Erzbischof wurde |
01:54:41 |
Der Herzog von Norfolk sollte |
01:54:44 |
werden, doch der König starb |
01:54:48 |
Richard Rich wurde |
01:54:51 |
und starb in seinem Bett. |